Ob die roten Strümpfe der AUA-Stewardessen abgeschafft werden oder nicht, entscheiden die Uniformträgerinnen in den nächsten vier Wochen in einer Abstimmung. Die roten Schuhe und Strumpfhosen - weltweites Markenzeichen der Austrian Airlines - werden seit Jahren heiß diskutiert. Die AUA präsentierte am Montagabend am Flughafen Wien ein neues Design der Uniformen.

Das neue Design wurde in zwei Varianten vorgestellt: Einmal mit beigen Strümpfen und schwarzen Schuhen und einmal so wie bisher mit roten Strümpfen und roten Schuhen. Die Farbe Rot bleibe aber, egal wie die Abstimmung ausgeht, betont die AUA. Seit fast 20 Jahren tritt das Airline-Personal von Kopf bis Fuß in Rot auf.

Die rund 3500 Trägerinnen und Träger bekommen die neue AUA-Uniform 2016. Sie wird sowohl an Bord der Flugzeuge als auch am Boden in den Stationen der Airports getragen. Entworfen wurde sie von der österreichischen Designerin Marina Hoermanseder. Die Wahl-Berlinerin habe sich unter mehreren Top-Designern aus Österreich mit dem besten Konzept durchgesetzt, teilte die AUA mit.

"Das kräftige Rot wollte ich unbedingt beibehalten, es verleiht den Crewmitgliedern einen starken Auftritt", sagte Hoermanseder in der Aussendung der AUA. "Unsere Mitarbeiter sind die Visitenkarte von Austrian Airlines", erklärte AUA-Markenmanager Amir Aghamiri. Der Kleidertausch ist auch eine logistische Herausforderung. Über 51.000 Uniformteile und Accessoires werden jährlich an die Mitarbeiter ausgegeben.

Der künftige AUA-Boss Kay Kratky mit dem scheidenden Vorstandschef Jaan Albrecht
Der künftige AUA-Boss Kay Kratky mit dem scheidenden Vorstandschef Jaan Albrecht © APA/HERBERT NEUBAUER

Mit dem neuen Uniform-Design und einem leicht überarbeiteten Markenauftritt unter "myAustrian" sowie einer neuen Flugzeug-Bemalung ohne blaue Triebwerke will die österreichische Lufthansa-Tochter nach vielen Verlustjahren einen Neuanfang signalisieren. Außerdem tritt der künftige AUA-Chef Kay Kratky bei der Präsentation am Abend erstmals in Wien auf. Die ursprünglich für den 26. März geplante Präsentation war nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine verschoben worden.