Eines gleich vorweg: Der Preis der Induktionskochplatten spielt bei der Qualität eine untergeordnete Rolle. Zu diesem Resultat kamen die Konsumentenschützer des VKI bei ihrem neuen Produkttest: Egal ob Bosch, Miele, AEG oder Ikea, der Großteil der Testprodukte schnitt mit „gut“ ab.

Starke Leistung

Rund sechs Minuten dauert es auf Induktionskochplatten auf der höchsten Stufe, bis eineinhalb Liter Wasser eine Temperatur von 90 Grad erreicht haben. Mit zugeschaltetem Booster geht es sogar in der halben Zeit. Wer von herkömmlicher Wärmestrahlung auf Induktion wechselt, muss sich angewöhnen, schon beim Einschalten alle Zutaten bereitzuhalten und den Platz neben dem Herd möglichst nicht zu verlassen, um ein Überkochen zu vermeiden. Die Leistung der Induktionskochplatten ist also eindrucksvoll, ärgerlich ist laut Befund der Konsumentenschützer allerdings, dass es Defizite bei der Wärmeverteilung gibt. Gutes Kochgeschirr könne das teilweise ausgleichen. "Ärgerlich ist es trotzdem, weil man etwa beim Anbraten häufig wenden und um­schlichten muss, damit die einzelnen Stücke gleichmäßig braun werden."

Das richtige Aufstellen des Kochtopfes auf dem Herd ist beim Thema Induktion auch noch aus einem anderen Grund wichtig: Wird die ­darunter liegende Spule nicht vollständig abgedeckt, entstehen im Abstand von ­wenigen Zentimetern rund um den Topf magnetische Streufelder, die den Körper durchdringen können. "Das bedeutet zwar keine unmittelbare Gefahr, eine Dauer­belastung sollte aber vermieden werden", heißt es beim VKI. Wie man erkennt, wo die Spulen liegen? "Bringen Sie ­einen Topf Wasser zum Kochen. Spulen befinden sich dort, wo Blasen aufsteigen", lautet der Rat des VKI.

Hier geht es zum vollständigen, kostenpflichtigen Test in der Zeitschrift "Konsument".

Kochfelder mit integrierten Dunstabzügen schauen nicht nur schick aus, sondern sind auch eine praktische Alter­native, wenn man keine Haube aufhängen kann oder will. Die besten im Test des VKI sind ­sogar effizienter als die herkömmlichen Dunstabzüge. Das große Aber ist der Preis – hinzukommt der deutlich größere Platzbedarf unter dem Kochfeld für Motor, Filter und Gehäuse. Für ein Backrohr bleibt da nicht genug Platz.