Das Testmagazin "Konsument" hat in der November-Ausgabe 36 Margarine-Produkte unter die Lupe genommen. Die gute Nachricht: Margarine enthält in den meisten Fällen weniger Fett als Butter. Darüber hinaus haben die überprüften Margarinen und Streichfette - mit einer Ausnahme - einen deutlich niedrigeren Gehalt an gesättigten Fettsäuren, die sich nachteilig auf unsere Gesundheit auswirken. Und Margarine punktet auch bei der Nachhaltigkeit. Dem gegenüber steht aber ein großes Minus: Der Großteil der Produkte im Test enthält Palmöl. Das Resultat lässt sich also folgenderweise zusammenfassen:

  1. Schadstoffe: In viele Margarinen ist Palmöl enthalten. Dass dieser Rohstoff so beliebt ist, hat seine Gründe: Palmöl kann schnell und billig hergestellt werden und lässt sich leicht verarbeiten. Palmöl hat aber markante Nachteile: So sind Margarinen, die Palmöl enthalten, stärker mit 3-MCPD und Glycidyl-Fettsäureester belastet. 3-MCPD gilt als möglicherweise krebserregend für den Menschen. Glycidyl-Fettsäureester werden im Körper aufgespalten, dabei wird Glycidol freigesetzt. Diese Substanz gilt ebenfalls als krebserregend und zudem als erbgutschädigend. Die Aufnahme der genannten Ver­bindungen über Lebensmittel sollte daher so gering wie möglich gehalten werden.
  2. Fett: Butter hat insgesamt einen Fettgehalt von gut 80 Prozent. Bei den 36 Margarinen und Streichfetten, die analysiert wurden, beträgt er zwischen 30 und 80 Prozent. Der niedrigere Fettanteil ist einer der wesentlichen Vorteile von Margarine gegenüber Butter, da dadurch ein Beitrag zur Fettreduktion geleistet wird. Auch was die Zusammensetzung der Fette anbelangt, hat der Butterersatz die Nase vorn.
  3. Transfettsäuren: Die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren, insbesondere von Transfettsäuren, wirkt sich nachteilig auf unsere Gesundheit aus. Sie erhöhen das Risiko für Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Früher war auch Margarine stark mit Transfettsäuren belastet. Das ist inzwischen nicht mehr der Fall.