Die gute Nachricht zuerst: Statt auf Mikroplastikkügelchen Polyethylen, Nylon oder Polyamid setzen Kosmetikhersteller bei Gesichtspeelings inzwischen auf feinen Sand, Jojobawachs, Kieselsäure, gemahlene Aprikosenkerne oder Bambusmehl, um die Haut zu reinigen.

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Die Testergebnisse im Detail

Wer allerdings glaubt, dass deshalb alle Produkte frei von Kunststoff sind - angeschmiert.  Jedes zweite konventionelle Peeling enthält flüssige Kunststoffverbindungen, zeigt eine aktuelle Untersuchung des Magazins Ökotest auf. Darunter fallen synthetische Polymere wie Silikone und Acrylate, die im Abwasser landen.

14 der 26 Peelings für normale, Misch- und unreine Haut schneiden „sehr gut“ ab: sechs davon sind Naturkosmetikprodukte, acht konventionell hergestellte Peelings. Weitere fünf konventionelle Peelings werden mit „gut“ bewertet.

Zur Abwertung kam es hier vier Mal wegen der eingangs angesprochenen flüssigen Kunststoffverbindungen und einmal wegen Polyethylenglycol-Derivaten. Die sechs „befriedigenden“ Produkte enthielten sowohl flüssige Kunststoffverbindungen als auch PEG-Derivate.

Die rote Laterne im Test bekommt Niveas "Tägliches Wasch-Peeling". Die Rezeptur enthält Lilial, einen Duftstoff der in Tierversuchen eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit gezeigt hat. Der Zusatz BHT steht unter Verdacht, wie ein Hormon zu wirken. Hinzu kommen auch hier PEG/PEG-Derivate und flüssige Kunststoffverbindungen.

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