Über die Weihnachtsfeiertage häufen sich wieder die Ping-Anrufe: Die kommen meist aus fernen Regionen und werden nach nur einmaligem Klingeln (engl.: "ping") wieder abgebrochen. Aus Neugierde oder Höflichkeit sollen wir dazu verleitet werden zurückzurufen. Das führt bei Rückruf zu hohen Kosten, die in die Taschen der Ping-Anrufer fließen. "In den vergangenen Tagen sind rund 75 Meldungen auf rufnummernmissbrauch.at eingegangen“, sagt Telekom-Regulator Johannes Gungl von der Meldestelle Rufnummernmissbrauch.

Welche Rufnummern sind verdächtig?
„+211“ für Südsudan und „+265“ für Malawi sind die beiden Vorwahlen, die derzeit für Ping-Anrufe genützt werden. Weitere Rufnummernbereiche, die in Verdacht stehen für Ping-Anrufe verwendet zu werden finden Sie unter rufnummernmissbrauch.at

Was kostet mich der Rückruf eines Ping-Anrufs?
Schon ein kurzer Rückruf unter einer Minute kann einen mittleren einstelligen Euro-Betrag kosten. Die genaue Höhe des Minutenentgelts ist im Telefonvertrag festgelegt bzw. vereinbart. Deshalb sollte man im Vertrag nachschauen bzw. den Betreiber fragen.

Wie kann ich mich vor Ping-Anrufen schützen?
Am besten hebt man bei Ping-Anrufen gar nicht erst ab und ruft nicht zurück. Teilweise bieten heutige Smartphones (im Betriebssystem integriert oder mittels eigener Apps) die Möglichkeit, eingehende Telefonate mit bestimmten Rufnummern überhaupt zu unterdrücken. Sollten die Ping-Anrufe wiederholt vorkommen, wäre dies eine mögliche Abwehrmaßnahme.

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