Auf welchen sozialen Plattformen sich die umsatzstärksten österreichischen Top-500-Unternehmen (laut "trend") bewegen, legt ein Forschungsprojekt der FH Wien offen, das nun in Graz präsentiert wurde. Untersucht wurde das "Kommunikationsmanagement von Neuen Medien - Einsatzbereiche, konzeptionelles Vorgehen und Folgeabschätzung". Demnach nutzen 72 Prozent der Betriebe Wikipedia und sind auf der Plattform mit einem Profil vertreten. Facebook wird mit nur etwa 60 Prozent am zweithäufigsten genutzt. An dritter Stelle folgt Youtube mit 46 Prozent.

In kombinierter Form kommen diese Top-3-genutzten sozialen Medien in Österreich nur bei einem Drittel der Unternehmen zum Einsatz. "Nicht in der Masse liegt die Klasse", kommentiert Vortragende Uta Rußmann vom Institut für Kommunikation, Marketing & Sales das Ergebnis. Nur ein Prozent der Top-500-Unternehmen verwendet alle acht untersuchten Social-Media-Kanäle.

Insgesamt seien die Aktivitäten auf den Plattformen "schwach ausgeprägt", sagt Rußmann. Die Hälfte der Betriebe postet innerhalb eines Monats kein Video auf Youtube, nur ein Viertel zwischen einem und drei Videos. Auch Twitter und Facebook werden nicht unbedingt kräftig genützt - rund 35 Prozent der Großunternehmen hatten binnen eines Monats keinen Beitrag auf Facebook, 31 Prozent twitterten im untersuchten Monat im Herbst 2012 nicht.

Im Rahmen von vier Interviews zeigte sich, dass in den Großbetrieben mindestens eine Person nur für Social-Media-Belange installiert ist.