Aus internationaler Sicht ist er Österreichs wichtigster Restaurantführer: Denn den "Michelin" kauft und liest auch, wer des Deutschen nicht mächtig ist. Und die Sterne dieses "Vaters aller Guides" sind die weltweit begehrteste Auszeichnung für Köche. In der druckfrischen dritten Österreich-Edition (um 28,70 Euro im Buchhandel) ist Kärnten besonders gut vertreten. Fünf Lokale tragen wie bisher einen Stern: Die Leonharder Trippolt-Bären, Sissy Sonnleitner, Stephan "Dolce Vita" Vadnjal, Michael Sicher und Arnold Pucher. Zum Vergleich: Die größere Steiermark hat zwei Sternelokale, die Weltstadt Wien ist mit sechs Besternten nur marginal voraus. Zusätzlich sind zwei Kärntner "bester Hoffnung": Das Veldener "caramé" wird als Anwärter auf einen Stern genannt, Arnold Pucher ist sogar Hoffnungsträger für den zweiten Stern, der bisher höchsten in Österreich vergebenen Auszeichnung, die zurzeit sechs Lokale tragen dürfen.

Das Maximum von drei Sternen gibt's auch 2007 in keinem heimischen Gourmettempel - obwohl die Zeitung "Österreich" vorab den burgenländischen "Taubenkobel" als Dreisterner serviert hatte. Dieses Gerücht entpuppte sich als knusprige "Zeitungsente"...