Wort des Tages: Risikogruppe 65+

Menschen, die über 65 Jahre alt sind, können schwer erkranken, wenn sie sich mit dem Coronavirus anstecken. Das gilt besonders für jene, die bereits krank sind. Deshalb zählt man sie zur sogenannten Risikogruppe. Das bedeutet aber nicht, dass alle älteren Menschen automatisch schwer krank werden. Und auch junge Menschen stecken sich an, bei älteren Menschen verläuft die Krankheit aber häufiger schwerer.

Unser Corona-Lexikon

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Ausnahmesituation

Damit ist eine außergewöhnliche und nicht übliche Situation gemeint. Dass du jetzt in der Schule keinen Unterricht hast und deine Freunde nicht treffen kannst, ist so eine Ausnahmesituation.

Balkonkonzert

Dieses Wort bedeutet, dass sich Menschen verabreden, um vom Fenster oder dem Balkon aus gemeinsam Musik zu machen. Die Frau im Erdgeschoß spielt zum Beispiel Gitarre und die Familie im zweiten Stock singt dazu. Aber warum machen Menschen das? Wegen des Coronavirus müssen jetzt alle zu Hause bleiben. Deshalb wurden auch viele Konzerte abgesagt.

Um nicht auf Musik zu verzichten, haben Menschen in Italien damit angefangen, gemeinsam mit ihren Nachbarn zu musizieren. Seit kurzer Zeit gibt es diese besonderen Konzerte auch in Österreich.
Um nicht auf Musik zu verzichten, haben Menschen in Italien damit angefangen, gemeinsam mit ihren Nachbarn zu musizieren. Seit kurzer Zeit gibt es diese besonderen Konzerte auch in Österreich. © (c) AP (Cecilia Fabiano)

Beatmungsgerät

Steckt sich jemand mit dem Coronavirus an, kann es manchmal vorkommen, dass diese Person Probleme beim Atmen bekommt. Ist das der Fall, kann ein sogenanntes Beatmungsgerät helfen. Das ist eine Maschine, die Patientinnen und Patienten beim Luftholen unterstützt.

Einige Menschen sind besorgt, dass es in Österreich zu wenig Beatmungsgeräte für alle Erkrankten geben könnte. Expertinnen und Experten der Technischen Universität in Wien arbeiten deshalb gerade an einem Gerät, das man im Notfall mit Teilen aus dem Baumarkt zusammenbauen kann.

Covid-19

So wird die Krankheit genannt, die durch das Coronavirus ausgelöst werden kann. Covid ist eine Abkürzung, hinter der sich drei Worte verstecken: Corona Virus Disease (sprich: disihs). Das ist englisch und bedeutet so viel wie „Coronavirus-Krankheit“. Die 19 steht für
das Jahr 2019, weil in diesem Jahr die Krankheit das erste Mal aufgetaucht ist.

Desinfizieren

Wenn man etwas von Viren und Bakterien befreit, nennt man das „desinfizieren“. Damit diese Viren und Bakterien niemanden krank machen, ist es wichtig, Gegenstände zu desinfizieren, die Menschen häufig angreifen, wie Haltestangen in Öffis oder Türgriffe an öffentlichen Gebäuden.

Durch das Desinfizieren verschwinden zwar nicht alle Viren und Bakterien - aber die allermeisten.

Distance learning

Das Wort „distance learning“ (sprich: distens lörning) stammt aus dem Englischen und bedeutet „Fernunterricht“. Lehrer und Schüler sitzen dabei nicht gemeinsam in einem Zimmer, sondern sind räumlich voneinander getrennt. Die meisten Schüler lernen jetzt von zu Hause aus, die Lehrer sind über das Internet erreichbar.

Gesundheitstelefon

Manche Menschen, die gerade krank sind, fühlen sich unsicher. Sie fragen
sich, ob sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben. In diesem Fall sollte man nicht einfach zum Hausarzt oder ins Krankenhaus fahren. Denn dadurch könnte man andere anstecken. Empfohlen wird, zuerst beim Gesundheitstelefon 1450 anzurufen. Unter dieser Nummer wird man von Experten beraten.

Hamsterkäufe

Dieses Wort bedeutet nicht, dass sich Menschenviele Hamster kaufen. Damit ist nur gemeint, dass sich Leute wie Hamster verhalten. Sie kaufen viele Lebensmittel und legen zuhause einen Vorrat an. Die Regale im Supermarkt sind dadurch leer.

Gerade gibt es viele Hamsterkäufe wegen des Coronavirus.
Gerade gibt es viele Hamsterkäufe wegen des Coronavirus. © Stock Adobe

Home-Office

Das Wort kommt aus dem Englischen (sprich: houmoffis) und bedeutet "Heim-Büro". Wegen der Coronakrise sollen die Erwachsenen nicht mehr ins Büro gehen, sondern ihre Arbeit von zu Hause aus und am Computer erledigen. Das funktioniert aber nicht bei allen Berufen: Verkäufer arbeiten auch jetzt im Supermarkt und Ärztinnen im Krankenhaus.

Wenn die Eltern von zu Hause aus arbeiten, nennt man das "Home-Office"
Wenn die Eltern von zu Hause aus arbeiten, nennt man das "Home-Office" © (c) Marina Andrejchenko - stock.adobe.com

Kurzarbeit

Weil jetzt alle zu Hause bleiben, verdienen viele Firmen, Geschäfte und Lokale weniger Geld. Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit nicht verlieren, werden sie in Kurzarbeit geschickt. Doch was bedeutet das?

Ein Beispiel: Sarah arbeitet als Installateurin. Wegen des Virus bekommt ihre Firma im Moment weniger Aufträge. Weil es also wenig Arbeit gibt, bleibt Sarah oft daheim. Ihr Chef befürchtet, dass er Sarah deshalb keinen Lohn mehr bezahlen kann. Im schlimmsten Fall muss er Sarah kündigen. Damit Menschen wie Sarah ihre Arbeit nicht verlieren, hat das Land Österreich Geld vorbereitet.

Statt Sarahs Chef bezahlt jetzt der Staat Österreich einen Teil von Sarahs Gehalt. Sarah verdient dadurch zwar insgesamt ein bisschen weniger, aber sie kann ihre Arbeit behalten. 

Viele Menschen in Österreich haben jetzt Geldprobleme
Viele Menschen in Österreich haben jetzt Geldprobleme © (c) ayakono - stock.adobe.com

Pandemie

Von einer Pandemie ist die Rede, wenn sich viele Menschen auf der ganzen Welt mit einer Krankheit anstecken. Damit nicht mehr so viele Leute krank werden, gibt es einen sogenannten Pandemieplan. Darin steht, was zu tun ist, um die Ausbreitung einer Krankheit zu verhindern. Zum Beispiel abgesagte Veranstaltungen oder geschlossene Schulen.

"Patient 1"

Damit ist der erste Italiener gemeint, der sich mit dem Coronavirus angesteckt hat. Das passierte am 20. Februar 2020. Mittlerweile ist er wieder gesund, allerdings musste er 30 Tage im Krankenhaus bleiben.

Pangolin

Pangoline leben in Asien und Afrika. In manchen Ländern landen sie auch auf dem Teller.
Pangoline leben in Asien und Afrika. In manchen Ländern landen sie auch auf dem Teller. © (c) Getty Images/iStockphoto (DarrenBradleyPhotography)

Das Pangolin ist ein Tier mit vielen Schuppen. Es lebt unter anderem in China. Dort landen diese Tiere auch öfters auf dem Teller, obwohl es verboten ist, sie zu jagen. Das Virus soll von einem dieser Schuppentiere auf den Menschen übertragen worden sein. Und wie?
Menschen, die diese Tiere berührt oder gegessen haben, könnten sich durch den Kontakt mit dem Tier angesteckt haben. Das Virus ist zum ersten Mal im Dezember 2019 aufgetaucht, und zwar auf einem Fisch- und Wildtiermarkt in Wuhan (Stadt in China).

Pflegenotstand

Dieses Wort bedeutet, dass es zu wenig Pflegerinnen und Pfleger gibt, die sich um alte oder kranke Leute kümmern. Schon vor der Coronakrise haben zu wenig Menschen in der Pflege gearbeitet. Deshalb hat Österreich immer wieder Pflegerinnen und Pfleger aus anderen Ländern bei uns arbeiten lassen.

Damit sich das Virus nicht ausbreitet, wurden jetzt allerdings die Grenzen geschlossen. Das bedeutet: Niemand darf einfach so nach Österreich reisen. Viele Menschen hoffen, dass für Pflegepersonal aus dem Ausland eine Ausnahme gemacht wird. Ansonsten könnte es in Österreich einen Pflegenotstand geben.

Quarantäne

Hat sich jemand mit dem Coronavirus angesteckt, muss er für zwei Wochen im Haus oder in der Wohnung bleiben. Das nennt man Quarantäne (sprich: Karantäne).

Der kranke Mensch soll nämlich keinen anderen Menschen begegnen, bis er wieder gesund ist. Dadurch wird verhindert, dass sich jemand bei der kranken Person anstecken kann.

Rudolf Anschober

Das ist der Name eines österreichischen Politikers. Er ist Mitglied der Partei "Die Grünen". Rudolf Anschober ist Österreichs Gesundheitsminister. Als solcher kümmert er sich darum, dass kranke Leute jede Hilfe bekommen, die sie brauchen, um wieder gesund zu werden. Und dass gesunde Menschen gesund bleiben. Er ist auch dafür zuständig, dass die Menschen in Österreich vor dem Coronavirus geschützt werden.

Rudolf Anschober ist Österreichs Gesundheitsminister.
Rudolf Anschober ist Österreichs Gesundheitsminister. © (c) BillionPhotos.com - stock.adobe.

"Stopp Corona"-App

Das ist der Name einer neuen App, die das Rote Kreuz erfunden hat. Mit dieser App soll das Coronavirus bekämpft werden. Erkranken Nutzerinnen und Nutzer dieser App an Covid-19, können sie ihre Kontakte mit einem Knopfdruck darüber informieren. Dadurch soll es leichter sein, die Verbreitung des Virus zu verhindern. Dazu gezwungen, diese App zu verwenden, wird niemand. Bundeskanzler Sebastian Kurz hat gesagt, dass die Nutzung freiwillig sei.

Symptom

Symptome nennt man die Anzeichen dafür, dass jemand krank ist. Diese Zeichen des Körpers helfen auch, zu erkennen, welche Krankheit ein Mensch hat.

Fast immer, wenn man krank ist, leidet man an mehreren Symptomen.

Anzeichen für das Coronavirus sind etwa Husten und Fieber. Da diese Anzeichen aber auch bei einer Erkältung oder Grippe vorkommen, muss man einen Test machen, um sicher sein zu können.

Symptomfrei

Wenn jemand krank ist, gibt es dafür bestimmte Anzeichen. Zum Beispiel haben Menschen mit dem Coronavirus oft Husten und Fieber.

Hat die Person kein Fieber und keinen Husten, sagt man sie sei „symptomfrei“. Das heißt, sie hat kein einziges Anzeichen für die Krankheit.

Vorerkrankung

Mit Vorerkrankung ist gemeint, dass ein Mensch bereits unter einer anderen Krankheit leidet. Zum Beispiel an einer Lungenerkrankung. Durch diese Vorerkrankung ist der Körper schon sehr geschwächt.

Meistens funktioniert auch das Abwehrsystem des Körpers nicht mehr so gut. Steckt man sich dann noch mit dem Coronavirus an, tut sich der Körper damit schwer, das Virus zu bekämpfen. Deshalb müssen sich Menschen mit Vorerkrankung besonders gut vor einer Ansteckung schützen. Ihnen wird zum Beispiel empfohlen, andere für sich einkaufen zu lassen.

WHO

Die WHO (englisch: World Health Organization) ist die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen. Ihr Ziel ist die Förderung der Gesundheit aller Menschen weltweit. Ihre Hauptaufgabe ist die Bekämpfung von Erkrankungen, vor allem von Infektionskrankheiten. Geleitet wird die WHO von Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Wuhan

So heißt eine große Stadt in China. Dort ist das Coronavirus zum ersten Mal im Dezember 2019 aufgetaucht. Und zwar auf einem Fisch- und Wildtiermarkt. Einige Experten glauben deshalb, dass dieses Virus
von Wildtieren stammt. Menschen, die diese Tiere berührt haben, könnten sich also angesteckt haben. Inzwischen steht natürlich auch fest, dass Menschen andere Menschen anstecken können.

Damit sich das Virus nicht ausbreitet, wurde Wuhan zwei Monate abgeriegelt. Das bedeutet: Niemand durfte in die Stadt hinein oder aus der Stadt hinaus. Damit ist jetzt aber Schluss. Die Einreise ist nun wieder erlaubt. Und ab 8. April dürfen die Menschen auch wieder die Stadt verlassen.