"Der Fall Kallmann" von Hakan Nesser entschleunigt und ist zugleich spannend
"Der Fall Kallmann" von Hakan Nesser entschleunigt und ist zugleich spannend © KK

1. Ein neuer Hakan Nesser. Hakan Nessers Kriminalromane sind das Gegenteil von hektischen, blutrünstigen Thrillern. Sie sind literarisch, ruhig und auf psychologische Weise spannungsgeladen. Zurückhaltend, lakonisch, subtil humorvoll. „Der Fall Kallmann“ ist ein Buch, das man in jeder freien Minute zur Hand nimmt. Perfekt für Flugreisen und heiße Strandtage.

Alex Beer versüßt die Lesezeit mit ihrem  hervorragenden historischen Krimi
Alex Beer versüßt die Lesezeit mit ihrem hervorragenden historischen Krimi © KK

2. Historischer Krimi vom Feinsten. Wer historische Krimis mag, wird dieses Buch verehren. Rayons­inspektor August Emmerich ist nicht nur ein Mann, der noch lieben kann, er kämpft im verarmten, chaotischen Nachkriegs-Wien (1919) auch tapfer für Recht und Gerechtigkeit. Die Autorin hat akribisch recherchiert und ein stimmiges, hochinformatives Sittenbild geschaffen. 

Lesetipp: "So endet also die Welt" von Philip Teir
Lesetipp: "So endet also die Welt" von Philip Teir © KK

3. Ein Sommer in Finnland. Nach außen hin wirken Julia, Erik und die Kinder Anton und Alice wie eine rundum glückliche finnische Familie. Gemeinsam machen sie einen langen Urlaub im alten Sommerhaus der Familie. Doch innen sieht alles anders aus. Philip Teirs Roman „So also endet die Welt“ handelt von der schwer kalkulierbaren Dynamik menschlicher Gefühle.

Mitten aus dem Leben kommen die Geschichten der acht Ich-Erzählerinnen aus Unter Wasser
Mitten aus dem Leben kommen die Geschichten der acht Ich-Erzählerinnen aus Unter Wasser © KK

4. Point of no return. Warum das mit den Beziehungen nicht so einfach ist, führt Susanne Gregor in ihrem Erzählband „Unter Wasser“ vor. Wir blicken in das Leben von acht Ich-Erzählerinnen, die sich alle nach Veränderungen sehnen. Es knirscht und bröckelt an allen Ecken, die Unzufriedenheit erwacht, das Leben soll besser werden. Doch welcher Weg dahin führt, ist ungewiss.

5. Roadtripp ins Herz. Auf nur 144 Seiten schafft es René Freud, einem Grüppchen von Menschen Tiefe und Seele zu verleihen, so dass man sie am Ende alle vermisst. Besonders Anton, den Busfahrer, der sich entschließt, der todkranken Carla zuliebe mit seinem Linienbus von der Route abzuweichen. Seiner bunt gemischten Schar an Fahrgästen stellt er es frei, auszusteigen – doch die meisten fahren mit nach Italien ...