Antibiotikasäfte für Kinder vergriffen und nicht lieferbar: Mit dieser Hiobsbotschaft sahen sich im vergangenen Winter unzählige Eltern in ganz Österreich konfrontiert. Apothekerinnen und Apotheker im ganzen Land mussten Antibiotikatabletten für Erwachsene mörsern und daraus selbst Säfte herstellen, um die kleinen Patienten versorgen zu können. Die Hilferufe aus der Elternschaft vermischten sich mit jenen der Kinderärztinnen und -ärzte, die die Versorgung ihrer kleinen Patienten gefährdet sahen. Eine besonders starke Welle an Atemwegsinfekten – wohl auch ein Nachholeffekt nach den beinahe infektfreien Jahren während der Pandemie – hatten die globalen Lieferengpässe eskalieren lassen.