Zecken sind nicht bloß lästig. Durch einen Zeckenstich können Krankheiten wie FSME oder Borreliose übertragen werden. Darum gilt: Hat sich eine Zecke am eigenen Körper festgesetzt, sollte man diese so schnell wie möglich entfernen. Denn je früher man die Zecke loswird, umso geringer ist das Risiko einer Infektion.

Bei der Entfernung ist die richtige Technik entscheidend. Grundsätzlich sollte man als Werkzeug eine Pinzette wählen. Dabei kann man zu einer speziellen Zeckenpinzette oder einfach einer spitzen Pinzette greifen. Mit dieser sollte man das Tier dort anpacken, wo es sich festgesaugt hat. Dann gilt es, die Zecke mithilfe der Pinzette möglichst gerade herauszuziehen.

Nur ein Mythos 

Dass dabei Öl oder auch Klebstoff hilfreich sind, weil die Zecke dadurch erstickt, ist ein Mythos: Zecken können unter Wasser bis zu drei Wochen überleben, auch Klebstoff tötet die Tiere nicht. Im Gegenteil, der Einsatz dieser vermeintlichen Hilfsmittel kann sogar gefährlich sein, denn Klebstoff führt sogar eher noch dazu, dass die Zecken die Krankheitserreger in den befallenen Wirtsorganismus abgeben.

Eine gewisse Rötung und Schwellung der Haut sind nach dem Entfernen einer Zecke normal. Wenn sich die Rötung allerdings ausbreitet, sollte man einen Arzt aufsuchen, da diese ein Hinweis auf Borreliose sein könnte.

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Sollte man nicht oder nicht ausreichend durch die Impfung geschützt sein und sich mit dem FSME-Virus infizieren, kommt es ein bis zwei Wochen nach dem Zeckenstich zu Fieber und Muskelschmerzen. Auch wenn diese wieder abklingen, sollte man dringend den Arzt aufsuchen, weil der Krankheitsverlauf sich nach einer kurzen symptomfreien Phase wieder fortsetzt.