Wieder eine Hausdurchsuchung: Diesmal ging es am Dienstag um Mundnasenschutzmasken. Genauer um FFFP-Masken, die das österreichische Unternehmen Hygiene Austria herstellt. Der Vorwurf lautet, das Unternehmen habe Masken aus China zu österreichischen "umetikettiert" haben. Die Unternehmensführung wies die Vorwürfe zurück. 

Grund genug auf die Sicherheitsmerkmale bei den sogenannten "Filtering Face Pieces" der Schutzklasse 2, also FFP2-Masken hinzuweisen. Grundsätzlich ist dieser Masken-Standard in Österreich seit der Lockerung des dritten Corona-Lockdowns in vielen öffentlichen Bereichen vorgeschrieben, etwa wenn man ein Geschäft betritt oder öffentliche Verkehrsmittel nutzt. 

Worauf man beim Kauf achten sollte

Beim Kauf ist auf folgende Punkte zu achten

  • Echte FFP2-Masken sind mit CE-Zeichen und einem vierstelligen Code der Zertifizierungsstelle versehen.
  • Angeführt ist auch die FFP Schutzstufe,
  • die EN-Norm muss aufscheinen
  • Herstellername und die Artikelnummer sollte ebenso ersichtlich sein

Worauf man beim Tragen achten sollte

„Die Maske sollte möglichst eng anliegen und darf nicht nass werden“, erläutert Kages-Hygieniker Klaus Vander. Dazu sollte man die Maske möglichst wenig berühren. Also, vor allem beim Absetzen, sollte die Maske nur an den Bändchen berührt werden. 

Die FFP2-Maske ist grundsätzlich ein Einweg-Produkt. Allerdings muss man sie nicht nach jedem Tragen wegwerfen. Vander erklärt: „Die Wirksamkeit der Maske nimmt mit der Tragedauer nicht ab. Aber eine Maske wird irgendwann unappetitlich und muss entsorgt werden. Wenn ich die FFP2-Maske nach dem Tragen gut trockne, kann ich sie durchaus drei bis vier Tage lang verwenden.“

Die wichtigsten Details zu FFP2-Masken
Die wichtigsten Details zu FFP2-Masken © Kleine Zeitung

Wiederverwendung von FFP2-Masken

Wenn FFP2-Masken nur kurz getragen werden und nicht durchnässt sind, können sie im Alltag wieder aufbereitet werden. Die Fachhochschule Münster hat dazu eine Studie durchgeführt und einen Folder mit Tipps online gestellt. 

Entweder, man lässt die Maske rund sieben Tage bei Raumtemperatur trocknen, oder man kann sie auch schneller wiederverwendbar machen, indem man sie bei etwa 80 bis 90 Grad für eine gute Stunde im Backrohr lässt. Allerdings kann die Durchlässigkeit der Maske leiden, was das Atmen mühsamer machen kann. 

Ist die Maske stark durchnässt, sollte sie hingegen nicht mehr aufbereitet werden und durch eine neue ersetzt werden. 

Mehr zum Thema