Werter Leser, Sie kennen das bestimmt: Nichts verdirbt Wanderern den Ausblick ins Tal so sehr, wie brennende Schmerzen in der Fußgegend. Doch auch das neue Paar Schuhe anlässlich des Frühlings kann zu gemeinen Scheuerstellen führen und jeden Schritt zur Qual machen. "Blasen entstehen, weil sich durch andauernden Druck oder Reibung die obersten Hautschichten von den darunter liegenden ablösen", erklärt die österreichische Apothekenkammer dieses Problem.

Doch wie geht man am besten mit den wunden Stellen um? Während die einen auf das Überkleben schwören, raten die anderen zu Pflastern oder gar die Blase aufzustechen. Aber was stimmt denn jetzt? Der medizinische Fußpfleger Matthew Fitzpatrick hat sich deshalb in der Zeitung "Guardian" zu Wort gemeldet.

Wo Pflaster helfen können

Laut Fitzpatrick käme es beim Kleben von Pflastern immer darauf an, welche Stelle betroffen sei. Das heißt: Eine kleine Blase am Fuß oder der Ferse könne man mit einem Pflaster schützen.

Beim Aufstechen ist Vorsicht geboten

Handelt es sich bei der Blase um eine größere Erhebung, empfiehlt der Podologe vom britischen College of Podiatry das Aufstechen in Betracht zu ziehen. Jedoch nicht ohne gewisse Sicherheitsvorkehrungen. "Stechen Sie eine kleine, sterilisierte Nadel hinein und lassen Sie die Flüssigkeit abfließen", so der Experte.

Er rät aber dabei die Haut auf der Oberseite heil zu lassen, so lässt sich nämlich die darunterliegende Haut schützen. Anschließend soll man einen trockenen, sauberen Verband anlegen. Dadurch kann die Blase austrocknen und sich die abgestorbene Haut lösen. Damit es zu keiner Entzündung kommt, sei es wichtig täglich ein frisches Pflaster aufzutragen. Vor allem Diabetiker müssen dabei besonders sorgfältig sein, da eine Wunde am Fuß ein erhöhtes Risiko mit sich bringen kann.

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