Schneller, höher, stärker – nach diesem Motto trainieren nicht nur die Profis, sondern auch viele Freizeitsportler. Zwar stimmt es, regelmäßige Bewegung ist gesund und sportliche Betätigung kann zu Höchstleistungen motivieren – bei falscher oder zu hoher Belastung können sich die positiven Effekte des Trainings jedoch schnell ins Gegenteil verkehren.

„Vor allem unter Fitnesscenter-Neulingen herrscht teilweise ein Mangel an Wissen über die sachgemäße Benutzung von Geräten und die korrekte Ausführung der Übungen. Im besten Fall bleibt der gewünschte Trainingserfolg dann einfach aus – im schlimmsten Fall sind Überlastungen und Verletzungen die Folge“, warnt Christian Kräutler, Leiter des Bereichs Haushalts-, Freizeit- und Sportsicherheit im KFV.

Männer verletzen sich häufiger

Allein im Jahr 2017 verletzten sich rund 1600 Personen in Österreichs Fitnessbetrieben so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Sehnen- und Muskelverletzungen treten dabei am häufigsten auf (48 Prozent), gefolgt von Frakturen und Knochenbrüchen (32 Prozent). Vor allem Männer tendieren dazu, sich beim Sport zu sehr zu verausgaben: Mehr als drei Viertel der Verletzten sind männlich (76 Prozent). „Die meisten Unfälle passieren durch Überbelastung, falsche Selbsteinschätzung und Unachtsamkeit, sie könnten daher im Grunde einfach und unkompliziert vermieden werden“, informiert Kräutler.

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