Die Frage.Warum sollte man als Nichtsportler Krafttraining machen? Sollten Frauen anders trainieren als Männer? Gibt es ein
Alterslimit beim Krafttraining?

Es gibt viele Gründe, die für regelmäßiges Krafttraining sprechen. Richtig ausgeführt hat Krafttraining positive Auswirkungen auf die Gesundheit – und das bis ins hohe Alter. Etwa ab dem dreißigsten Lebensjahr verschiebt sich das Verhältnis von Abbau und Aufbau von Gewebe immer mehr in Richtung Abbau, was langfristig zu Beschwerden am Bewegungsapparat führen kann.

Mit Krafttraining können Sie diesem Prozess entgegensteuern. Dabei wird aber nicht nur die Muskulatur trainiert und gestärkt, sondern es passen sich auch die passiven Strukturen wie Knochen, Sehnen und Bänder an.
Regelmäßiges Krafttraining kann z. B. zu einer verbesserten Belastbarkeit des Stützapparats führen sowie vor Haltungsschwächen, Rückenbeschwerden, muskulären Dysbalancen sowie Osteoporose schützen.

Dabei können Frauen generell gleich trainieren wie Männer. Viele Frauen scheuen aber das Krafttraining, aus Angst, zu viel Muskelmasse zuzulegen. Oder sie verwenden sehr leichte Gewichte, was meist dazu führt, dass ein zu geringer Trainingsreiz stattfindet und die Effekte minimal sind. Die Angst vor zu viel Muskelmasse ist aber unbegründet: Den Unterschied machen die Hormone. Vereinfacht ausgedrückt ist Testosteron für die Effekte beim Krafttraining verantwortlich. Bei Frauen ist die Konzentration dieses Hormons um ein Vielfaches geringer als bei Männern und somit ist es für eine Frau nahezu unmöglich, Muskelberge aufzubauen.

Ebenso wie Frauen profitieren auch ältere Menschen vom regelmäßigen Krafttraining – es kann bis ins hohe Alter durchgeführt
werden!

Coach Bernd Marl zeigt Variationen von Klimmzügen vor.