Noch hat die Grippewelle Hartberg nicht erwischt, aber sie wird auch den Bezirk nicht verschonen - davon sind Amtsärztin Ulrike Moser und Norbert Bauer, Primar der Internen Abteilung des LKH-Hartberg, überzeugt. "Schutz vor der echten Grippe bietet neben hygienischen Maßnahmen und einem gesunden Lebensstil vor allem eine Impfung", sagt Bauer.

Aber genau hier erweisen sich die Hartberger als äußerst faul. "Die Durchimpfungsrate ist sehr schlecht", weiß Amtsärztin Moser. Dabei sei die Impfung besonders für chronisch Erkrankte, Ältere, Familien mit Krebspatienten und Personen mit viel Kontakt zu anderen wichtig.

"Die Leute sind verunsichert aufgrund möglicher Nebenwirkungen. Der Grippeimpfstoff ist allerdings sehr gut verträglich", sagt Moser. "Eine Impfung verhindert weit mehr, als mögliche Nebenwirkungen schaden", stimmt ihr Primar Bauer zu. Wer sich impfen lassen will, sollte das jetzt tun - bevor die Welle da ist. "Der Impfschutz braucht zehn bis 14 Tage, bis er wirkt und der Körper immun ist", sagt Moser.