Stress reduzieren

In welchen Situationen kommt es immer wieder zu Streit? Ist Stress der Grund, kann gute Planung entlasten. Bringt das Aufstehen und Fertigmachen in der Früh Konflikte, hilft es, genau auszumachen: Wer richtet die Jause, wer das Frühstück, wer macht die Kinder fertig? Haben die Kinder noch Zeit zum Spielen? Eine Viertelstunde früher aufzustehen kann Entspannung bringen.

Familienregeln erstellen

Zusammen mit allen Familienmitgliedern überlegen: Was ist für unser Zusammenleben wichtig? Wer hat welche Aufgaben? Wer trägt den Müll hinunter? Wer liest den Kindern abends vor? Wer macht was selbst? Positiv formuliert kann man das auf ein Plakat schreiben und es dürfen dann alle unterschreiben. Für kleine Kinder kann man Symbole aufzeichnen.

Sprechsymbole basteln

Im Streitfall einen bunten Stein als Sprechsymbol verwenden: Einer darf damit in Ruhe fertig reden und der andere weiß, dann ist er dran. So geht es nicht drunter und drüber und jeder fühlt sich gehört.

Machtumkehrspiele

Ein Kind bekommt die Macht und darf in einem gewissen Rahmen alles bestimmen. Meist darf sonst der große Bruder mehr als der kleine. Die Eltern bestimmen überhaupt sehr viel. Und dann dürfen einmal die Kleinen bestimmen. Da spüren sie, wie es ist, wenn man die Verantwortung hat. Wie sich die anderen Rollen im Familiengefüge anfühlen.

Exklusiv-Zeit

Selbst wenn man mehrere Kinder hat, ist es wichtig und auch friedenstiftend, wenn man sich jeden Tag für jeden Einzelnen ein wenig Zeit nimmt. Und wenn man nur einem Kind seine Lieblingsgeschichte vorliest, dem anderen seine Haare schön frisiert. Rituale, die zeigen, dass jeder gesehen wird und sich wertgeschätzt fühlt. Ein paar Minuten, aber die zahlen sich aus.