Seit einigen Jahren schaufeln sich mitten in ein vermeintlich unbeschwertes, fast kindlich anmutendes Lebensszenario der Unverletzlichkeit bedrohliche Krisen ihren Weg in unser Bewusstsein. Sie brechen wie große Wellen über uns herein. Es begann mit der großen Finanzkrise. Dann kam die Migrationskrise. In dieser war erstmals eine Spaltung der Gesellschaft festzustellen. Das ist bedauerlich. Denn gerade in einer kritischen Phase sind die Mitglieder der Spezies Mensch ganz besonders aufeinander angewiesen. Erstaunlicherweise waren und sind die soziologischen Sollbruchstellen in den darauffolgenden gesellschaftlichen Herausforderungen weitgehend die gleichen geblieben. Die Krise ist austauschbar. Die dafür und die dagegen sind, bleiben die gleichen.