Klimawandel, Lichtverschmutzung, Pestizide und ein Lebensraum, der immer kleiner wird: Insekten wird das Überleben immer schwerer gemacht. „Ein großes Problem“, warnt Gabriele Dotta-Röck vom Referat Natur- und Allgemeiner Umweltschutz Graz. Der Verlust vieler Arten könne das Ökosystem in Gefahr bringen: „Wenn Insekten fehlen, werden viele Pflanzen nicht mehr bestäubt.“

Doch was kann jeder Einzelne zum Schutz tun? Gabriele Dotta-Röck pocht auf Bewusstseinsbildung bereits im Kindesalter. Zum Beispiel, indem Eltern gemeinsam mit ihren Kindern den Insekten im eigenen Garten oder auf dem Balkon ein besseres Nahrungsangebot schaffen. Zwei Projekte für den Selbstversuch.

Insektentränke

Nehmen Sie eine größere flache Schale. Füllen Sie die Schale mit kleinen und größeren Steinen aus. Danach Wasser hinzugeben. Dabei sollten Sie nur aufpassen, dass die Steine nicht ganz unter Wasser sind. „Insekten brauchen die Steine, um Halt zu haben und nicht zu ertrinken“, weiß die Expertin. Zusätzlich können Sie am Rand auch Moos hinlegen.

Wenig Aufwand, große Wirkung: Mit einer Insektentränke verwandeln Sie Garten oder Balkon in ein Paradies für kleine Krabbler
Wenig Aufwand, große Wirkung: Mit einer Insektentränke verwandeln Sie Garten oder Balkon in ein Paradies für kleine Krabbler © (c) StefanJoachim - stock.adobe.com (Stefan Joachim)

Insektenbuffet

Egal, ob Schnittlauch, Thymian, Rosmarin, Dill, Salbei, Zitronenmelisse oder Oregano: Wählen Sie Kräuter aus, die Sie und das Kind mögen. Pflanzen Sie die Kräuter entweder in einer Blumenkiste oder in einem größeren Blumentopf mit Löchern an. Geben Sie Kieselsteine und torffreie Erde hinzu und füllen Sie den Rest mit Erde auf. Alternativ können Sie auch heimische Wildpflanzen wie Katzenminze, Klee und Ringelblumen anpflanzen.

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