Im Vierteljahresabstand heiß diskutiert, jetzt wieder einmal bestätigt: Österreichische Jugendliche bewegen sich zu wenig. Laut WHO-Studie befinden sich 71,2 Prozent der Buben im Energiesparmodus, bei den Mädchen ist von 84,5 Prozent die Rede.

Es ist ein Warnschuss, der im Kern richtig und wichtig ist. Dass Kinder faul sind, sollte allerdings nicht die Schlussfolgerung sein. Wahr ist das Gegenteil: Nicht die Kinder bewegen sich zu wenig, sondern die Welt, in der sie leben. Und die Rahmenbedingungen für diese Welt, schaffen immer noch wir – die Erwachsenen. Es scheitert an Politikern, die weder Zeit noch Raum für eine tägliche Turnstunde an Schulen einräumen. Und es hapert an der Frage, wie ernst wir unsere Vorbildfunktion nehmen. Kinder lernen durch Nachahmung. Legen wir eine denkbar schlechte Performance hin, werden sie es uns gleich tun.

Passend dazu: Haben Sie gewusst, dass jeder dritte Österreicher übergewichtig ist?