Über welche Post freuen Sie sich privat?
Ich freue mich immer, wenn ich Ansichtskarten von Familie und Freunden vom Urlaub geschickt bekomme.

Wie öffnen Sie Ihre Briefe?
Mit einem Brieföffner oder, wenn dieser gerade nicht bei der Hand ist, mit einem Messer.

Wer hat Sie am meisten gefördert?
Das war einerseits mein Doktorvater an der Montanuniversität Leoben und andererseits die Erfahrungen in der Unternehmensberatung. Eine harte Schule, aber eine lehrreiche.

Was zeichnet einen guten Chef aus?
Er übernimmt Verantwortung, gibt Orientierung, schafft Vertrauen und fördert die Zusammenarbeit. Gegenseitiges Verstehen, Respekt, Vertrauen und Feedback.

Was schätzen Sie an Mitarbeitern?
Eine offene und ehrliche Art und an Dinge auch mit etwas mehr Mut heranzugehen.

Wie bewältigen Sie Stress?
Ich bewältige ihn, indem ich ihn so wenig wie nur möglich aufkommen lasse. Man kann drei Dinge nicht gleichzeitig erledigen und daher muss man entscheiden, was delegiert werden kann oder was zu priorisieren ist.

Wie nutzen Sie soziale Netzwerke?
Soziale Netzwerke nütze ich eingeschränkt. Beruflich bevorzuge ich Mails und Telefonate, im privaten Bereich SMS sowie WhatsApp.

Durch welchen Misserfolg sind Sie gereift?
Durch jeden! Es ist doch illusorisch, dass einem alles gelingt. Man muss aber den Mut haben, Neues auszuprobieren. Und wenn der Großteil gelingt, ist es auch für das Unternehmen nachhaltig.

Worauf achten Sie bei einer Bewerbung?
Auf die persönliche und natürlich fachliche Eignung, doch diese findet man letzthin am besten im persönlichen Gespräch heraus.

Sind Sie für die Frauenquote in Chefetagen?
Quoten sind kein Allheilmittel. Aber ich bin für eine Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen. Um dies zu erreichen, haben wir bei der Post ein Projekt mit dem Namen „Expedition Elly“ ins Leben gerufen – benannt nach der deutschen Flugpionierin Elly Beinhorn.

Was erzürnt Sie als Staatsbürger?
Die ständige Diskussion um neue Steuern.

Was ist Ihr Beitrag zur Nachhaltigkeit?
Solaranlage sowie LED-Beleuchtung sind bei mir längst Standard. Bei meinen Urlauben auf dem Wasser wird anstelle des Motorboots seit jeher das Segelboot verwendet.

Worauf kommt es im Leben an?
Auf eine Ausgewogenheit von Privatem und Beruf – die bei jedem unterschiedlich ausgeprägt sein kann – und natürlich Gesundheit.