In Ihrem Buch widmen Sie sichder gesundheitsfördernden Kraft der Zirbe. Unter anderem sind Sie der Meinung, dass sie den Schlaf positiv beeinflusst. Inwiefern?
MAXIMILIAN MOSER: In drei Studien haben wir festgestellt, dass beim Aufenthalt im Zirbenumfeld die Herzschlagfrequenz sinkt und der Vagustonus (Anm.: Faktor, der das Herz vor zu starker Beanspruchung schützt) steigt – und das signifikant. Das sind Indikatoren für Gesundheit und Erholung, auch im Zirbenholzbett haben wir diese Wirkung beobachtet.

Was bedeutet das nun konkret?
Wenn man in der Nacht weniger Energie verbraucht, was die geringere Herzfrequenz anzeigt, schläft man auch besser, weil Körper und Herz sich besser erholen können. Weiters waren die Tiefschlafphasen im Zirbenholzbett stärker ausgeprägt. Die Schlafarchitektur – der gesunde Wechsel zwischen ruhigem Tiefschlaf und REM-Schlaf – hat sich verbessert. Der erhöhte Vagustonus in der Nacht schützt vor „silent inflammation“, der chronischen Entzündung, die die Hauptursache von Zivilisationskrankheiten darstellt. In Japan, Norwegen, Finnland und Kanada gibt es inzwischen Studien, die bei verwandten Nadelholzarten wie Kiefern und Zedern ähnliche Wirkungen gemessen haben: Absinken von Herzfrequenz und Blutdruck, Ansteigen des Vagustonus.