Ob als Spiegelei, hart gekocht, zu Nockerl- oder zum Osterlammkuchen verarbeitet – die Österreicher lieben Eier. Zwei Milliarden Stück verzehren sie im Jahr; 70 Millionen davon allein zu Ostern. Aus Unwissenheit greifen viele Konsumenten leider immer noch zu Eiern, die unter tierquälerischen Bedingungen produziert wurden. Der Österreichische Tierschutzverein rät, beim Eierkauf ganz besonders auf Produkte aus artgerechter Hühnerhaltung zu achten.

In Europa dürfen seit 2012 nur noch Eier von Hühnern verkauft werden, die ein Mindestmaß an Platz zur Verfügung haben. Käfighaltung von Legehennen ist in Österreich gänzlich verboten. Leider halten sich manche Länder nicht an diese Vorgaben und setzen weiterhin auf Eier aus Legebatterien.

Augen auf beim Eierkauf

Um sicherzugehen, dass keine Eier aus tierquälerischer Haltung im Einkaufskorb landen, sollten Gesundheitsbewusste und Tierfreunde darum das ganze Jahr über – aber ganz besonders zur Osterzeit – ausschließlich zu Produkten österreichischer Herkunft greifen. Weitergehend lohnt es sich, auf die Art der Hühnerhaltung zu achten. Jedes Ei trägt dafür einen Code, der über die jew. Haltungsform informiert:

·         Code 0 = Bio-Haltung

·         Code 1 = konventionelle Freilandhaltung

·         Code 2 = Bodenhaltung

·         Code 3 = Käfighaltung

Bio,- und Freilandhaltung hat Vorteile für Tier und Mensch

Bei Bio- und Freilandhaltung werden weniger Hennen in Bezug zur Gesamtfläche gehalten, wodurch die Tiere weniger Stress ausgesetzt sind und sich weniger Krankheiten verbreiten können. Bio-Hennen werden mit Bio-Futter ernährt, während das Futter von Legehennen anderer Haltungsformen, oftmals mit künstlichen Farbpigmenten angereichert wird um die Dotterfarbe zu intensivieren. Der Konsument verbindet damit fälschlicherweise eine gute Qualität. Bio-Programme wie u.a. „Moosdorfer Haushuhn & Gockelhahn“ von Ja! Natürlich oder „Henne & Hahn“ von Toni’s Freilandeier ermöglichen auch den männlichen Küken ein artgerechtes und langes Leben.

Irrglaube Bodenhaltung