Häuserfluchten, Betonwüste, Autoverkehr: Auf den ersten Blick erscheint der Siedlungsraum naturfeindlich. Doch bei näherem Hinsehen kommt die Überraschung: 600 Tierarten wurden in den letzten Jahren in Mitteleuropas Städten beobachtet. Denn vor allem naturnahe Gärten bieten einen geeigneten Lebensraum als Unterschlupf und Futterquelle, davon profitieren besonders nachtaktive Säugetiere wie Fuchs, Dachs, Steinmarder, Igel & Co.

Der Naturschutzbund möchte jetzt mithilfe von „Night-Watchern“ herausfinden, welche Säugetierarten in Österreichs Gärten beobachtet werden können. Alle, die eine Fotofallen-Kamera besitzen, sind daher ab sofort aufgerufen, mit den Bildern die nächtlichen Tierbesuche in ihrem Garten auf der Online-Plattform www.naturbeobachtung.at zu teilen.

Experten kontrollieren die Fotos regelmäßig, sodass die richtige Bestimmung der Tierarten sichergestellt ist. Jeder „Night-Watcher“ leistet mit seinem Bild somit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Vorkommens unserer heimischen Säugetiere. Die schönsten und interessantesten Meldungen werden Ende des Jahres präsentiert und mit Sachpreisen belohnt.

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