Der Trend zum Elektrofahrrad, genauer gesagt zum Pedelec, ist ungebrochen. Die Drahtesel mit Elektromotor können in verschiedenen Bereichen punkten: Älteren bzw. weniger sportlichen Menschen ermöglicht der unterstützende Motor auch längere Touren, Berufstätige kommen Dank der zusätzlichen Leistung nicht völlig verschwitzt ins Büro und sollte der "kleine" Einkauf einmal schwerer werden, lässt er sich trotzdem noch ohne allzu großen Kraftaufwand nach Hause transportieren.

Allrounder Trekking-Rad

Das E-Trekkingrad mit einem sportlicheren Rahmen als z. B. das City- oder Komfort-Bike hat einen breiten Einsatzbereich. Neben asphaltierten Straßen lassen sich auch problemlos Schotter- oder Feldwege bezwingen. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von durchschnittlich 130 Kilo und einem Gepäcksträger ausgestattet lässt sich auch einiges transportieren. Die Lichtanlage wird ebenso vom Akku gespeist, daher funktioniert sie auch im Stand. Kurz gesagt: Diese Fahrradgattung ist für den Alltag wie auch für Touren geeignet.

Wie es läuft

Der VKI nahm nun Antrieb und Motor sowie Handhabung und  Bruchfestigkeit von insgesamt 12 Trekking-Rädern mit E-Antrieb unter die Lupe und ließ alle Fahrräder von acht erfahrenen Radfahrern auf Rundkursen und ausführlichen Touren testen.11 der 12 untersuchten E-Trekking-Bikes werden von einem Bosch-Motor unterstützt, den es in 3 Versionen und mit unterschiedlichem Drehmoment gibt. Tatsächlich haben aber fast alle E-Bikes vergleichbare Power. Mit den angegeben Reichweiten sollte man generell vorsichtig umgehen. Werte über 100 Kilometer wurden vom Test-Team als unrealistisch eingestuft. Versagt die Stromquelle unterwegs, wird es sehr mühsam. Der Unterschied zwischen unterstützter Fahrt und reiner Muskelkraft ist dramatisch, sind die E-Bikes mit 23 bis 25 Kilo doch deutlich schwerer als unmotorisierte Modelle. Das Laden der Akkus dauert zwischen 3,5 und 6 Stunden.

Das Resümee

Die Schlußfolgerung der Tester lautet: Die Räder lassen sich in der Regel gut fahren. Der Technologie-Fortschritt seit der letzten Generation ist deutlich erkennbar. Auch die Materialfestigkeit hat zugenommen, denn in diesem Test gab es bei manchen Bikes zwar Anrisse an verschiedenen Stellen, aber keinen Rahmenbruch mehr. Unterschiede gibt es aber selbstverständlich trotzdem noch. Nach Überprüfung der Kriterien "praktische Prüfung", "technische Prüfung", "Handhabung" und "Antrieb und Motor" hat sich ein Rad an die Spitze gesetzt. Mit 76 von 100 Punkten und der Note "gut" wurde ein österreichisches Produkt Testsieger. 5 weitere Räder erhielten dieselbe Note, aber weniger Punkte. 2 Bikes wurden als "durchschnittlich" bewertet, 3 als "wenig zufriedenstellend" und eines fiel mit "nicht zufriedenstellend" durch. Es wurde wegen nicht bestandener Brandsicherheitsprüfung des Ladegerätes abgewertet.

Die Testergebnisse in allen Details finden sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Konsument, die ab 24. Mai im Handel ist. www.konsument.at