Es ist ein Hochrisikoprojekt gewesen und einer der Höhepunkte rund um die Kultur-Festspiele zum 100. Todestag von Franz Kafka – die sechsteilige Serie „Kafka“ von David Schalko. Dem Filmemacher, der dem Publikum Hits wie „Braunschlag“ oder „Altes Geld“ schenkte und den Deutschen den österreichischen Humor erklärte, kam die Idee schon vor zehn Jahren. Daniel Kehlmann, ein Freund Schalkos, bot ihm damals seine Hilfe an. Gesagt, getan. Sie schrieben das Drehbuch für die Serie gemeinsam und legen damit dem Biopic-Genre einiges vor. Orientiert hat man sich an Reiner Stachs Biografie über einen der wirkmächtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. „Diese Biografie ist schon sehr szenisch geschrieben. Reiner Stach stellt einen Zusammenhang zwischen Literatur und Leben her. Ich habe mir immer gedacht, wenn etwas Biografisches zu Kafka, dann nur basierend auf dieser Biografie“, sagt Schalko zur Kleinen Zeitung.