Zwischen 1849 und 1850 hat Charles Dickens in Fortsetzungen seinen autobiografisch grundierten Roman „David Copperfield“ veröffentlicht, der später in den Kanon der Weltliteratur eingehen sollte. Mehr als 170 Jahre später wagte sich die US-Schriftstellerin Barbara Kingsolver an eine freie Neuinterpretation des berühmten viktorianischen Entwicklungsromans. Und, um es vorwegzunehmen: Damit gelang der Pulitzer-Preisträgerin ein fulminantes, berührendes, verstörendes erzählerisches Glanzstück.