Wenn die Seifenblasensäule auf Freistetters Kopfhaut in Flammen aufgeht und eine Metalltonne krachend ihre runde Fassung verliert, stockt dem Publikum beinahe der Atem. Nicht Magie, sondern wissenschaftliche Experimente elektrisieren bei der Uraufführung von „Global Warming Party“ in Graz, mit Premiere in der ausverkauften Helmut-List-Halle. „Partykracher-Hits“, wie Martin Puntigam frisch frech den neuen Wurf der Science Busters – mit „fettem Programm auf der Pfanne“ – einleitet.

Das fesselt, wenn der Astronom Florian Freistetter aus Krems die Sterne als Wegweiser zu anderer als fossiler Energie und der Wiener Molekularbiologe Martin Moder anschaulich die (Ab-)Gründe des Klimawandels aufzeigen. Ob bei zukunftsweisender Kernfusion, deren unkontrollierbare Instabilität im französischen Megalabor Iter noch Forschungsrätsel aufgebe, oder dem Rinderwahn-Rechenexempel mit gegenüber CO2 wesentlich gefährlicherem Methan, wovon jedes der weltweit 1,5 Milliarden Tiere täglich 500 Liter ausstoße.