Sie spielen heute beim „Autumn Leaves“-Festival. Fällt Ihnen das Schreiben im Herbst leichter?
Nino MANDL: Zwischen Oktober und März ist eher die kreativere Zeit. Ich habe aber auch schon bei 40 Grad depressive Lieder geschrieben.


Wie ist das Leben als Berufsmusiker?
Oft wache ich auf und denk mir: Es reicht, ich habe genug. Ich höre auf. Das geht schon seit 15 Jahren so. Aber ich glaube, das ist meine Art, mich zum Weitermachen zu motivieren. Das Künstlerleben hat so viele schöne Seiten, aber auch viele problematische. Aber ich wollte es immer leben.


Stimmt es, dass Sie nachts am kreativsten sind?
Ja, da habe ich die meiste Energie. Ich schreibe gerne zu Hause, in meinem Musikraum oder in Hotelzimmern. Um zwei Uhr früh ist es am besten. Das ist die Zeit, wo du von der Strophe in den Refrain kommst. Und wenn es ein gutes Lied ist, kann man um halb sieben einschlafen und im Schlaf den Text lernen. 

Das „Autumn Leaves“-Festival findet noch heute und morgen im „Orpheum Extra“ statt. Mit Fortuna Ehrenfeld, Alicia Edelweiss, Inner Tongue, Madeline Kenney, Kingswood.