
Nichts derzeit ohne Corona-Hintergrund: Bereits im Frühjahr wollte der Nu-Souler Sam Smith sein neues Album veröffentlichen, doch dann kam das Virus. Ebenfalls Anfang dieses Jahres hatte der Brite öffentlich erklärt, nichtbinär zu sein, sich also nicht auf eine Geschlechteridentität festlegen zu wollen. Musikalisch indessen hat sich der 28-Jährige mit dem nunmehr erschienenen Album „Love Goes“ eindeutig positioniert – und zwar mitten im Mainstream. Der Auftakt gibt noch Hoffnung: Mit dem A-cappella-Song „Young“ zeigt sich Young schutzlos und vulnerabel, doch was dann auf den restlichen zehn Titeln folgt, ist ärgerlich belangloser High-End-Pop, prächtig und vermutlich sündteuer produziert, doch fernab jedweder künstlerischen Bedeutung.
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