Gegründet 2010, sind die "Donauwellenreitzer" eine der spannendsten und künstlerisch komplettesten Formationen der boomenden Musikstadt Wien - eine jener raren Klangperlen, wie sie wohl nur eine kulturell durchmischte Metropole hervorbringen kann: Eine Ladinerin aus Südtirol, ein Tiroler mexikanischer Abstammung, einer gebürtiger Wiener serbischer Herkunft und ein Grazer mit Amerika-Erfahrung sorgen für  eine bunte Mischung aus teils frei improvisierten Miniaturen, balkanesk bis tangoesk gefärbten Kammerjazzstücken und unorthodoxen Songs mit ladinischen oder Tiroler Dialekttexten..

Wenn die Weltmusik-Pop-Folk-Virtuosen der Donauwellenreiter Neues vorstellen, ist Euphorie naheliegend. Die Band huldigt auf Ihrem jüngsten Album dem im März 2016 mit 57 Jahren allzu früh verstorbenen  Gianmaria Testa und dessen Werk. Die kreative Formation selbst war von der Poesie und der Musik des italienischen "cantautore numero uno“ derart überwältigt, dass sie zunächst in der Wiener Sargfabrik ein Tribute-Konzert für ihn spielte und danach ins Studio ging und eine Testa-CD produzierte.

Das Ergebnis liegt seit dem Vorjahr vor, und Testa hätte wohl eine große Freunde daran gehabt. Zärtlich und respektvoll nähern sich die Donauwellenreiter dem Werk des berühmten Liedermachers, und eine großartige Maria Craffonara singt derart berührend und fulminant das man dies durchaus als magisch bezeichnen darf und zu Tränen gerührt ist.

Maria Craffonara: vocals und violine
Thom Castaneda: piano
Lukas Lauermann: cello
Jörg Mikula: drums

Live am 6. September im Kulturhaus Straden (mit dem Programm ihres Albums "Euphoria") und am 7. September im Kunsthaus Weiz ("DWR Play Gianmaria Testa")

CD: Donauwellenreiter play Gianmaria Testa. Aestate.