Rockstar Lenny Kravitz (54) fordert härtere Waffengesetze in den USA. "Das Ganze ist komplett außer Kontrolle geraten. Auch wenn ich das uramerikanische Recht auf Selbstverteidigung verstehe", sagte der Sänger und Gitarrist dem Magazin "Focus". Wer unbedingt einen Fight wolle, solle seine Fäuste benutzen. "Das wäre eine ehrliche Sache."

Zudem kritisierte Kravitz, dass Schwarze in den USA noch immer unter rassistischen Anfeindungen zu leiden hätten - "obwohl wir seit 100 Jahren über Rassismus reden". Selbst sein Prominentenstatus schütze ihn davor nicht. Der US-Rocker veröffentlicht mit "Raise Vibration" Anfang September sein elftes Studioalbum.

Noch lange nicht zu alt für die Musikwelt

Im Interview mit "The Sun" verkündete Kravitz, dass er sich noch lange nicht zu alt fühle, um mit der Musik aufzuhören: "Ich entwickle mich immer noch weiter, bin in dieser Branche immer noch jung. "Madonna wurde gerade 60 Jahre alt. Alter stoppt Kreativität nicht."
Verglichen mit Mick Jagger und Bob Dylan habe er noch 25 Jahre vor sich. "Warum also in der Vergangenheit verharren?"
Er habe in den letzten Jahren außerdem einige der besten Stones-Konzerte gesehen: "Die Rolling Stones sind Legenden, aber sie spielen noch immer mit einer unglaublichen Intensität."
In letzter Zeit habe die Welt viele bedeutende Musiker verloren. "Das erinnert einen an die Wichtigkeit von Musik. Wir müssen so viel Musik machen wie möglich, solange wir hier sind."