Popfest Wien: Auftakt könnte auch abseits der Seebühne nass werden
ZAMG sieht erhöhte Gewitterneigung am Donnerstagabend - Viertägiges Gratisfestival mit rund 60 Konzerten indoor und unter freiem Himmel - Eintritt frei
Wien (APA) -

Am Donnerstag startet wieder das Popfest Wien. Vier Tage lang konzertieren rund 60 Bands und Künstler bei freiem Eintritt an mehreren Locations an und rund um den Karlsplatz. Zentrum des Geschehens ist einmal mehr die Seebühne vor der Karlskirche. Nass könnte es aber auch abseits des dortigen Wasserbeckens werden. Denn am Auftaktabend sind Gewitter möglich.

Thomas Krennert von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sprach am Montag von einer "erhöhten Gewitterneigung" für Donnerstagnachmittag und -abend. Für genaue Vorhersagen sei es aber noch zu früh, gab der Experte zu bedenken. Derzeitige Modelle würden aber eine labile Wetterlage zeigen.

Kann also gut sein, dass es bei den Auftritten der Frauen-Rock'n'Roll-Band Dives, den melancholischen Herren von Naked Lunch und der zuletzt sehr gehypten und gekonnt zwischen Rap und Electronic changierenden Mavi Phoenix regnet, blitzt und donnert. Die drei Acts bestreiten nämlich ab 18.30 Uhr das Line-up auf der Open-Air-Seebühne. Zumindest kalt sollte einem nicht werden während der Konzerte. "Temperaturmäßig bleibt es sommerlich", prophezeite Krennert. Für den Abend bedeutet das Temperaturen zwischen 20 und 23 Grad.

Im Notfall lässt sich aber sowieso in eine der Indoor-Locations ausweichen, wo es bis in die Morgenstunden weiter Programm gibt. Am Donnerstag geben sich etwa Monsterheart im Wien Museum, David Schweighart und Hearts Hearts im TU Kuppelsaal und Crush im TU Prechtlsaal die Ehre. Das Lokal Heuer wird von DJ Universal Beatnik beschallt.

Aus dem Vollen des österreichischen Musikschaffens abseits des Formatradios schöpfen auch die darauffolgenden beiden Tage. Auf der Seebühne geben etwa die stromgitarrenaffinen Bands Kreisky und Ash My Love am Freitag den Ton an, am Samstag steht pointierter Rap und Hip-Hop von Kroko Jack, Kreiml & Samurai und EsRAP am Programm. Drinnen musizieren die multilinguale Rapperin AliceD, die Neo-Folkerin Alicia Edelweiss oder Stilpluralist Sir Tralala.

Der Sonntag bietet dann mit der neuen Location Karlsgarten bei der Kunsthalle erstmals einen Lyric-Nachmittag und - inzwischen schon traditionell - ein spezielles Line-up in der Karlskirche. Dort ist u.a. Ja, Panik-Sänger Andreas Spechtl ab 23 Uhr als allerletzter Act der heurigen Popfest-Ausgabe zu erleben. Wie das Wetter am Wochenende wird, lässt sich laut ZAMG übrigens noch nicht seriös vorhersagen.