Mit einem besonderen Schmankerl wartet der Kulturhofkeller Villach heute Abend auf: Die oberösterreichische Band Catastrophe & Cure stattet im Rahmen ihrer "Mai-Tournee" Kärnten einen Besuch ab, ehe es im Sommer ans Songwriting für das dritte Album geht. "Nach Blank Spots ist es unser Anspruch, ein vollständiges neues Album zu produzieren", so Sänger und Gitarrist Johannes Eder.  "Man zieht ja, abgesehen von seinen Lieblingskleidungsstücken, auch nicht dasselbe Gewand an, das man schon vor fünf Jahren getragen hat."

Reduktion aufs Wesentliche

Den rote Faden seiner im Jahr 2009 gegründeten Band ortet er in der melancholischen Musik, den ruhigen Gesangseinlagen zwischen den minimalistischen Arrangements und einer reduzierten, elektronischen Grundausstattung. "Unser Augenmerk liegt auf der Reduktion auf das Wesentliche. Dadurch bleibt mehr Platz für die Stimme." Seit ihrem Debüt ‚Like Crazy Doves’, das vom Sound her noch der kanadischen Indie Rock-Band Arcade Fire ähnelte, sind Catastrophe & Cure eine Fixgröße der heimischen Indie-Szene. Der Bandname ist eine Anspielung auf die Gegensätze innerhalb ihres Musikstils.

"Musik ist immer etwas Höchstpersönliches"

Nach dem Gewinn eines FM4 Awards hat die Band mit ihrem zweiten Album ‚Undeniable/Irresistible’ ihren typischen Indie-Sound jedoch für elektronische Einflüsse geöffnet und eine Mischung aus rhythmischen Raffinessen und verträumten Gitarren- und Synthlandschaften präsentiert.Hat der Wandel auch etwas mit der persönlichen Entwicklung zu tun? "Musik ist immer etwas Höchstpersönliches und abhängig von der eigenen Befindlichkeit", überlegt Eder.

Live sprüht die sechsköpfige Band vor Energie. "Das rockt", verspricht Eder. Heute Abend besteht das Set übrigens fast zur Gänze aus den Songs der zweiten Platte.