Als er einen Blick in den Saal warf, sprach ORF-Steiermark-Landesdirektor Gerhard Koch launig von einem "Klassentreffen der steirischen School of Rock". Und tatsächlich waren Mittwochabend viele Wegbegleiter zur Präsentation der Filmdokumentation "Gert Steinbäcker – Die letzte Tour" gekommen: Ewald Pfleger und Herwig Rüdisser von Opus, Steinbäckers Lebensfreund Thomas Spitzer und natürlich der durch den Film geehrte selbst: Gert Steinbäcker.
Regisseur Günter Schilhan und Kameramann Erhard Seidl ist eine ebenso emotionale wie informative Dokumentation gelungen. Gedreht wurde in Griechenland, Steinbäckers zweiter Heimat, in Graz, aber auch im Schloss Poppendorf, wo Steinbäcker und Spitzer mit ihrer Band Mephisto 1971 beim "steirischen Woodstock" aufgetreten sind. Sequenzen aus dem Abschlusskonzert in der Grazer Stadthalle zogen sich wie ein roter Faden durch den feinen Film. Steinbäcker-Hymnen wie "Kalt und kälter", "Irgendwann bleib i dann dort" oder der ikonische "Großvater" sorgten für Gänsehaut.
Gert Steinbäcker, von Spitzer gerne als "liebenswürdiger Widerborst" bezeichnet, war auch sichtlich zufrieden mit der Würdigung: "Ein sehr schönes Stück Fernsehen."
