Wie viel klassisches Radio wird in Österreich gehört?
Österreich ist ein Land der Radiohörer. Beim neuen Radiotest gaben 76,1 Prozent der Befragten an, am Vortag Radio gehört zu haben. Die durchschnittliche Hördauer betrug im Erhebungszeitraum (Juni 2022 bis Juni 2023) 201 Minuten. Eine signifikante Steigerung zum Vergleichszeitraum (186 Minuten). Von einem "guten Zeichen für die Mediengattung Radio" spricht deswegen Gottfried Bichler. Die Zusammenfassung des Geschäftsführers von Antenne Steiermark und Kärnten: Radionutzung gestärkt, Tagesreichweiten sind stabil, die Privatradios legen zu.
Wer hört in Österreich am meisten Radio?
Kärnten steht mit 81,1 Prozent Tagesreichweite an der Spitze der Bundesländer, gefolgt von Oberösterreich (79,8 Prozent). Am geringsten ist der Wert in Wien mit 65,9 Prozent. Mit 1,18 Millionen ist Niederösterreich das Land mit den meisten Radiohörern.
Was ist der meistgehörte Sender in Österreich?
Ö 3 bleibt Branchenkrösus und konnte mit 31,2 Prozent Tagesreichweite leicht zulegen. Apropos: Demnächst wird der Nachfolger von Georg Spatt als Ö3-Chef präsentiert. Die ORF-Sendergruppe blieb bei der Reichweite stabil, die Marktanteile sanken. Die Privatradios legten um 2,4 Prozentpunkte deutlich auf 31,9 Prozent zu, der Marktanteil stieg von 28 auf 32 Prozent.
Wie sieht es konkret in Kärnten aus?
Antenne Kärnten darf sich über herausragende Zahlen freuen: Mit 136.000 Hörern wurde die Reichweite weiter ausgebaut. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kommt die Antenne auf 33 Prozent Marktanteil, mit großem Vorsprung auf Ö 3 (26). In der Altersgruppe zehn plus liegt Radio Kärnten (39) vor Ö 3 (22) und der Antenne (20).
Wie sieht es in der Steiermark aus?
In der Steiermark ist in der Gesamtzielgruppe zehn plus Ö 3 mit 31,5 Prozent Marktführer, gefolgt von Radio Steiermark (25,0) und Antenne Steiermark (21,8), die österreichweit auf 270.000 Hörer kommt. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen liegt Ö 3 (39,3) vor der Antenne Steiermark (27,8) und Kronehit (15,5).
Wie wird das Radioverhalten erhoben?
Der Aufwand, um valide Ergebnisse zu erhalten, ist mit 22.624 Interviews beachtlich. 2022 wurde die Methodik angepasst: Zehn Prozent der Gesamtstichprobe dürfen per Online-Befragungen erhoben werden, der Rest telefonisch. 2023 wurde der Wert auf 20 Prozent erhöht. Daniel Hadler
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