Müsste man es in einen simplen Allerweltsspruch packen, wäre es vermutlich: Glück im (Macht-)Spiel, Pech in der Liebe. Hochzeit Nummer 5 hätte es im Sommer für Rupert Murdoch werden sollen, aber das Glück der Turteltauben, das war nur von kurzer Dauer. Den 92-jährigen Rupert Murdoch sollen die religiösen Ansichten seiner Verlobten, der früheren Polizeigeistlichen Ann Lesley Smith, gestört haben. Seine Meinung in dieser Causa, die wird er wohl nicht mehr ändern, ist doch der gebürtige Australier nicht unbedingt für seine Wankelmütigkeit bekannt. Im Gegenteil: Rupert Murdoch bevorzugt das Durchmarschieren. Das zeigt sich nun auch in der Einigung mit dem Wahlmaschinenhersteller Dominion, der Murdochs Medienkonzern Fox vor Gericht gebracht hat. Doch mit Geld, mit viel Geld, hat sich von Fox freigekauft, vulgo einen Vergleich erzielt: Knapp 720 Millionen Euro zahlt man nun an den Wahlmaschinenhersteller Dominion. Der hatte Fox Corp. wegen Verleumdung geklagt, weil Moderatoren des Murdoch-Fernsehsenders über Betrug mit den Dominion-Wahlmaschinen spekuliert hatten. Nachdem der Prozess nicht stattfindet, hat sich Rupert Murdoch durchaus eine peinliche Befragung vor Gericht erspart.