Die Vorgänge rund um den ORF wirken so erklärungsbedürftig wie die Mehrheitsfindung mit 24 von 56 möglichen Stimmen für Niederösterreichs Landeshauptfrau von der ÖVP. Die Beibehaltung der Landessteuern in einer die Rundfunkgebühr ersetzenden Haushaltsabgabe erscheint so unübersichtlich wie das Kandidatenfeld für den Parteivorsitz der SPÖ. Der seit vielen Wochen überfällige Vorstoß der Medienministerin just ein Monat vor der Salzburger Landtagswahl ist ein politisches Foul der Bundes- gegenüber der Länderebene.