Nachdem ORF-Generaldirektor Roland Weißmann die von Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) geforderte Sparliste dem Finanzausschuss des Stiftungsrates als oberstes Aufsichtsorgan vorgelegt hat, sprach er gestern in einer Informationsveranstaltung zu seiner Belegschaft über den Sparkurs. Die Botschaft: Der ORF will digitaler, effizienter und österreichischer werden. Durch die Einstellung des Spartenkanals Sport+ soll im Vormittags- und Nachmittagsprogramm von ORF 1 mehr Breiten- und Randsport gezeigt werden, wodurch dort weniger eingekaufte Serienware aus den USA laufen wird.

Was die Landesstudios betrifft, gibt es aus dem Finanzausschuss von Eva Schindlauer als Kaufmännische Direktorin das Bekenntnis, dass es dort zu keinen finanziellen Einschnitten kommen soll. Auch dort gelte natürlich das strategische Vorhaben, den ORF vom Broadcaster zur multimedialen Plattform zu transformieren.
Einsparungen ergeben sich auch dadurch, dass in den kommenden Jahren fast 500 Pensionierungen anstehen, und nicht alle Posten nachbesetzt werden. Hierfür wird ein Personalentwicklungspaket auf die Beine gestellt.