"Wenn man das Ausmaß der Zerstörung sieht, fragt man sich: Wie soll es für die Menschen, die dort ihre Familien und ihre Häuser verloren haben, überhaupt weitergehen? Keiner hat eine Antwort und das macht einem das Ausmaß dieser Tragödie so richtig bewusst", erzählt Reporterin Vanessa Böttcher, eben erst aus dem Krisengebiet zurückgekehrt. Für das heutige Weltjournal (ORF 2, 22.30 Uhr) war sie mit einem Team in den am heftigsten betroffenen Orten, wie die türkische Stadt Elbistan, wo sie noch vor den internationalen Helfern eintraf: "Die Leute sind selbst in den Baggern gesessen, und die ganze Nachbarschaft hat zusammengeholfen."

Im Gegensatz zur türkischen Stadt Antakya, wo bereits internationale Hilfsteams professionell gesucht haben, "da standen die Chancen vielfach höher, noch Leute zu finden". Es sind eindringliche Bilder, die Böttcher, trotz Einsätzen in Krisengebieten, selbst schwer wieder loswird.


WELTjournal: "Türkei und Syrien - Chaos nach dem Erdbeben", ab 22.30 Uhr. Anschließend ist das WELTjournal + "Aleppo - Helfende Helden" zu sehen. Es porträtiert eine der wenigen NGOs in Syrien, die sogenannten "Weißhelme" retten Menschen nach Bombenangriffen aus den Trümmern.