Transfeindlichkeit, darunter versteht man Hass und Hetze gegen Menschen, deren Geschlechtsausdruck nicht den Kategorien von männlich oder weiblich entspricht. Und dieses Themas hat sich nun Jan Böhmermann in seinem "ZDF Magazin Royal" angenommen (nachschauen kann man es hier). Am Freitagabend hat er sich mit der zunehmenden Transfeindlichkeit in Politik und Medien beschäftigt und festgestellt: "Wir sind immer noch in Deutschland, dem Katar Mitteleuropas." Anlass war wohl das geplante Selbstbestimmungsgesetz der deutschen Ampelregierung, gegen das es massiven Widerstand gibt. 

Und dann führte er aus, dass sich Transfeindlichkeit nicht nur gegen die freie Entfaltung, die im deutschen Grundgesetz geregelt ist, richte, sondern dass hinter Transfeindlichkeit auch braunes Gedankengut stecke. Und er legte sich mit transexkludierenden Feministinnen (unter "Terfs" werden radikale Feministinnen verstanden, die transgeschlechtliche Personen diskriminierten oder ihre Existenz leugnen) an und zeigte deren Allianz mit autoritären Rechten auf. Und er nahm auch Alice Schwarzer, gerade 80 Jahre alt geworden, ins Visier, die vor dem Selbstbestimmungsgesetz gewarnt und von einer "Trans-Mode", die zum Massenphänomen werde, gesprochen hat.

Das Thema spaltete dann auch die sozialen Medien – lesen Sie hier einige Tweets.