Im Vorjahr sollte der von Stefan Raab erfundene und produzierte „Free European Song Contest“ ein Ersatz für den abgesagten ESC sein, der Sieg ging an Nicos Santos für Spanien. Die zweite Auflage setzt ProSieben nun eine Woche vor dem Finale des „echten“ Eurovision Song Contest in Rotterdam an. 16 Länder gehen an den Start, für Österreich performt die Salzburger Sängerin Mathea in der Kölner Lanxess-Arena (ohne Publikum). Wie im Vorjahr genügen familiäre Wurzeln, um ein Land zu vertreten. So singt Jasmin Wagner alias Blümchen für Kroatien, der Heimat ihrer Mutter. Im Gegensatz zum ESC ist etwa auch Schottland (mit Amy Macdonald) dabei, das Schlagerduo Fantasy vertritt Polen, weil Sänger Martin polnischstämmig ist. Ben Dolic, der Deutschland 2020 beim ESC vertreten hätte, will für Slowenien viele Punkte holen. Er wurde in Ljubljana geboren. Für Irland versucht sich Rea Garvey, er hat es von Berlin ohnehin nicht allzu weit. Mandy Capristo (Ex-Mitglied der RTL-2-Casting-Girlgroup Monrose, 2006-2011) verteidigt Italien.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz können die Zuschauer per Telefon und SMS abstimmen. In den anderen Teilnehmerländern wurden jeweils nationale Jurys installiert, deren Punkte wieder von Conchita Wurst abgefragt werden. Im Vorjahr erreichte ProSieben mit der Show im Schnitt 100.000 österreichische Zuschauer (Marktanteil: vier Prozent).
Free European Song Contest: ProSieben, 20.15 Uhr (angesetzt bis 0.10 Uhr).