Die Generalversammlung des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) hat Markus Mair erneut zum Präsidenten gewählt. Der 55-jährige Grazer, Vorstandsvorsitzende der Styria Media Group AG, steht dem Branchenverband seit zwei Jahren vor. Alle Präsidiumsmitglieder wurden für zwei Jahre verlängert, teilte der VÖZ in einer Aussendung am Freitag mit.

In seiner Rede appellierte Mair an die Politik, die geplante Umsatzsteuerreduzierung im Medienbereich "praxistauglich" zu gestalten. Im ersten Halbjahr 2020 sei für den gesamten Printsektor ein Schaden von rund 45 bis 50 Millionen Euro entstanden. Die Reduktion der Mehrwertsteuer für Zeitungen und Magazine auf Vertriebserlöse könnte einen wichtigen Impuls darstellen, um nachhaltige Geschäftsmodelle zu fördern, so Mair. "Eine dauerhafte Absenkung des Mehrwertsteuersatzes, nicht bloß eine temporäre Maßnahme, sowie die Einbeziehung von elektronischen Zeitungen wäre auch im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber deutschen Verlagen wünschenswert. Allerdings wären noch einige kleine Anpassungen bei der Novelle erforderlich, damit die Maßnahme auch praxistauglich und effektiv umsetzbar ist", wurde er in der Aussendung zitiert.

Maximilian Dasch ("Salzburger Nachrichten") und Claudia Gradwohl ("profil") wurden im Rahmen der Generalversammlung neben Thomas Kralinger ("Kurier") und Eugen A. Russ ("Vorarlberger Nachrichten") erneut zu Vizepräsidenten bestellt. Ebenfalls bestätigt wurden Hermann Petz ("Tiroler Tageszeitung") in seiner Funktion als Schriftführer, Rainer Eder ("Österreichische Bauernzeitung") in seiner Funktion als Kassier sowie Lorenz Cuturi ("OÖN"), Friedrich Dungl ("NÖN") und Alexander Mitteräcker ("Der Standard"). Darüber hinaus wurde Gerhard Valeskini ("Kronen Zeitung") neu ins Präsidium gewählt.