Für den entfallenen „Amadeus Austrian Music Award“ im April, wo das 20-Jahre-Jubiläum hätte gefeiert werden sollen, konzipiert der ORF eine Ersatzsendung (Ausstrahlung am 10. September), die nur mit voraufgezeichneten Überreichungen des Musikpreises und ohne Publikum – ähnlich wie jüngst bei der „Romy“ – bestritten wird. Statt Andi Knoll wird hier Conchita mit den Trophäen unterwegs sein. Hoffnungen auf einen Doppelschlag in den Königskategorien Song des Jahres und Album des Jahres können sich Seiler & Speer sowie Raf Camora machen. Das beste Lied könnte aber auch von Mathea, Wanda oder Pizzera & Jaus stammen. Beim besten Album rittern noch DJ Ötzi, Voodoo Jürgens und Bilderbuch mit.

Aber ohne gesellschaftliche Ereignisse, ob in der Hofburg oder in der Stadthalle, können die „Seitenblicke“ nicht arbeiten. Die sich durch Corona am 12. März vor knapp über einer Million Sehern verabschiedet haben. Auf das Quoten-Zugpferd (Durchschnittsreichweite in den ersten zwei Monaten 2020: 898.000 Zuschauer pro Ausgabe) will man aber nicht verzichten. Auf den Stamm-Sendeplatz kurz nach 20 Uhr in ORF 2 kehren die „Seitenblicke“ bis 28. Juni jedenfalls nicht zurück, denn bis dahin ist die verlängerte „Zeit im Bild“ (durchgeschaltet in ORF 1, ORF 2 und ORF Sport+) fixiert. Dafür schickt man das Society-Reporterteam ab 2. Juni werktags um 18.20 Uhr auf Sommerfrische in ORF 2.

In den vierminütigen Beiträgen von „Seitenblicke – Sommerfrische“ werden Prominente an ihren Erholungsorten oder Zweitwohnsitzen besucht – wie etwa Gery Keszler im Südburgenland, Thomas Spitzer in der Südoststeiermark oder Otto Schenk am Irrsee. Außerdem werden die Mönche in Heiligenkreuz ihr Refugium zeigen, wo einer ihrer Gäste, Regisseur und Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck,  ein Interview gibt.