In den letzten Tagen wurde gemutmaßt, dass der Eurovision Song Contest entweder online stattfindet oder auf Frühherbst verschoben wird. Nun kam das definitive Aus! Gastgeber wäre die niederländischen Stadt Rotterdam gewesen. Duncan Laurence hatte mit seinem Sieg beim ESC 2019 in Tel Aviv mit "Arcade" den Wettbewerb in die Niederlande geholt.

„Diese Entscheidung der EBU war unvermeidlich, angesichts der Umstände durch das Coronavirus, die derzeit ganz Europa betreffen und alle Maßnahmen, die die Regierungen jetzt ergreifen müssen", sagt Shula Rijxman, Vorsitzender der niederländischen Rundfunkanstalt NPO. Und führt aus: "Dies ist eine große Enttäuschung für das niederländische Publikum, das fantastische Team hinter den Kulissen, die Moderatoren und die Künstler. In den letzten Monaten hat eine große Gruppe von Menschen hart an dem Song Contest gearbeitet. Wir danken ihnen für ihr großes Engagement und bedauern, dass die Ergebnisse der Bemühungen kurzfristig nicht sichtbar sein werden."

Insgesamt 41 Länder waren als Teilnehmer am weltweit größten Musikwettbewerb angemeldet gewesen. Österreich hätte Vincent Bueno mit der tanzbaren Retro-Funk-Nummer "Alive" geschickt. Bulgarien hatte in den Wettbüros geführt, auch die Schweiz, Litauen und Island waren bei den Buchmachern vorne.

Die EBU als Dachverband der Eurovision erklärt in einer Aussendung, dass weder eine Verschiebung noch eine Austragung ohne Publikum in Frage kämen. Ob die schon gewählten Künstler aber 2021 antreten dürfen? Darüber sei noch keine Entscheidung gefallen, hört man. Das Wettsingen soll 2021 aber in Rotterdam stattfinden. "Stronger than ever", wie es heißt.