Norbert Hofer hatte im Interview gesagt: "Wenn die direkte Demokratie ausgebaut wird, ist das Aus der ORF-Gebühr keine Koalitionsbedingung mehr. Dann kann das Volk über Gebühren entscheiden". Die "TT" interpretiert das als Abkehr von der Forderung nach einem Aus für die ORF-Gebühr. Dem widerspricht Hofer nun.

"Es gibt zwei Wege, wie das erreicht werden kann. Entweder über eine Einigung bei Koalitionsverhandlungen oder über den Weg der direkten Demokratie." Die FPÖ will, dass Volksbegehren, die von vier Prozent der Wahlberechtigten (rund 250.000) unterzeichnet werden, automatisch in eine Volksabstimmung münden. Die ÖVP hat sich im Wahlkampf 2017 für einen Schwellenwert von rund zehn Prozent (circa 600.000) ausgesprochen.

"Sollten wir mit der ÖVP nach der Wahl in Regierungsverhandlungen kommen, ist die direkte Demokratie ein zentraler Punkt", führt Hofer aus, der einmal mehr den Willen der FPÖ nach einem Aus für die ORF-Zwangsgebühr bekräftigt.