Hätte ihr früher Tod im Alter von 43 Jahren am 29. Mai 1982 in Paris sie nicht endgültig zum Mythos gemacht, wäre die Leinwandlegende Romy Schneider am 23. September 80 Jahre alt geworden. Das nehmen unter anderen ORF und Filmarchiv zum Anlass für eine ausgiebige Würdigung der sich lebenslang unverstanden Fühlenden.

Seit dem gestrigen Donnerstag (13. September) und noch bis 3. Oktober zeigt das Filmarchiv im Wiener Metro Kinokulturhaus acht Werke aus dem über 60 Filme umfassenden Kosmos des Schneiderschen Oeuvres. Darunter finden sich die Klassikern wie "Der Swimmingpool", aber auch unbekanntere Arbeiten wie "Mado" oder "Cesar und Rosalie" von Claude Sautet.

Auch der ORF nutzt den nahenden Geburtstag für ein wahres Feuerwerk an Würdigungen. ORF 2 zeigt bereits am 17. September im Rahmen des "Kulturmontags" die Doku "Ein Abend mit Romy", um Mitternacht folgt die Dokumentation "Romy - La Rose". Am 21. September (0.05 Uhr) ist Schneiders letztes Werk, "Die Spaziergängerin von Sans-Souci", zu sehen. Am Tag vor dem Geburtstag, am 22. September folgt dann ab 9.35 Uhr die "Sissi"-Trilogie mit "Sissi", "Sissi, die junge Kaiserin" und "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin".

Ganze Festspiele veranstaltet ORF III, wo man sich nach einem "Kultur Heute Spezial" am 21. September an den folgenden zwei Tagen mit ganzen zehn Filmen der Leinwandgöttin widmet: "Scampolo", "Monpti", "Romy - Der Film", "Die letzten Tage einer Legende: Romy Schneider", "Nachtblende" und "Die Liebe einer Frau" dominieren den Samstag, bevor sich am Sonntag "Robinson soll nicht sterben", "Romy - La Rose", "Der letzte Mann" und "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" anschließen.

Auch die Radiofreunde können sich der Unverstandenen nähern, wenn Ö1 am 22. September (ab 9.05 Uhr) in der Reihe "Hörbilder" das theatrale Porträt "Wer bist Du, Romy? Annäherung an eine geschundene Seele" von Barbara Braun und Peter Waldenberger ausstrahlt.