Gabriele Waldner-Pammesberger wurde als Goldene Medienlöwin im Rahmen des Österreichischen Journalistinnenkongresses in Wien ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird vergeben für die Vorbildfunktion, langjährige Medienpräsenz und dem bisherigen Lebenswerk von  Journalistinnen, die anderen Frauen Vorbild sind und ihnen Mut machen, sich im Bereich der Medien durchzusetzen. Bisher wurde mit Gold u. a. ORF-Direktorin Kathrin Zechner prämiert. Gabi Waldner erhielt als erste Frau den Robert-Hochner-Preis (2008) und leitet derzeit die Ö1 Journale. Zwischendurch moderierte sie im ORF den "Report".

"Wir sind keine politischen Akteure. Das Ego muss aus- und das Hirn eingeschalten werden, wenn Journalisten posten. Unsere wichtige Rolle im Gefüge der Demokratie wahrnehmen!"  Für ihre Dankesrede, in der sie die Debatten in den Sozialen Medien rund um den Wahlkampf angesprach und ihre Kolleginnen und Kollegen teilweise scharf kritisierte, bekam Waldner Standing Ovations. 

Die silberne Medienöwin wird für Beiträge vergeben, die sich mit Frauen- und Gesellschaftsthemen kritisch auseinandersetzen. Das ist Elisabeth Gamperl und Pia Ratzesberger auch im Beitrag über Claudine Monteil in der Süddeutschen Zeitung gelungen. Die Begründung für die Auszeichnung, vorgetragen von Elisabeth Pechmann, Jury-Vorsitzende: "Brutale feministische Wahrheiten im Salon-Plauderton. Historische Verweise, beängstigend heutig. Die Inkonsistenzen einer Ikone. Das Interview mit Simone de Beauvoirs Vertrauter Claudine Monteil versagt uns den Komfort des Klischees. Es mag darum verstören. Oder einen Diskurs beleben, der nur allzu leicht in Schubladen erstickt."

Der Beirat des Journalistinnenkongresses setzt sich aus Chefredakteurinnen und führenden Medienfrauen in Österreich zusammen. Ebefalls nominiert für die Goldene Löwin waren: Corinna Milborn und Martina Salomon.