Wenn der ORF-Ballsaal nach der heurigen Pause Anfang März 2025 wieder seine Pforten öffnet, wird Hans Bürger unter den zehn Kandidaten sein. Der mehrfach prämierte Politikjournalist, der heuer nach rund 30 Jahren Expertentätigkeit für die „Zeit im Bild“ mit seinen Analysen ins Tagesprogramm verschoben wurde, soll sich mit der ORF-Unterhaltungsredaktion über sein Mitwirken bei der 16. Staffel von „Dancing Stars“ bereits geeinigt haben. Der 61-jährige Linzer, der immer wieder als Gastgeber der „Pressestunde“ am Sonntag fungiert, ist freilich nicht der erste hauseigene Moderator auf dem Parkett – da drehten sich etwa schon Claudia Reiterer, Barbara Karlich, Norbert Oberhauser und Marco Ventre. Mit Hans Georg Heinke war 2006 auch schon ein Nachrichtensprecher dabei.

Aus der Fernsehküche holt man sich Andi Wojta, der jahrelang mit seinem Kollegen Alex die Sendung „Frisch gekocht“ zum Erfolg gemacht hat. Mit dem Wiener Wojta (Jahrgang 1971) ist man dem Vernehmen nach ebenfalls schon in fortgeschrittenen Vertragsverhandlungen. Noch auf der Suche ist man nach Tänzern für die junge Zielgruppe, aus der Schauspieler-Riege zeigte bisher Aaron Karl (34), der Sohn von Fritz Karl, auf. Die Comedy- und Kabarettbranche wird ebenfalls durchleuchtet.

Andreas Wojta (links): Populär wurde er im Duo „Andi und Alex“ bei „Frisch gekocht“ (2008 bis 2013)
Andreas Wojta (links): Populär wurde er im Duo „Andi und Alex“ bei „Frisch gekocht“ (2008 bis 2013) © ORF

Fünf Promi-Damen braucht der ORF für die „Dancing Stars“ 2025, die angefragte Vera Russwurm als pensionierte Talk-Queen soll abgewunken haben. Intensive Gespräche werden allerdings mit der ehemaligen „Soko Kitzbühel“-Ermittlerin Julia Cencig (51) geführt, die diesen Sommer zum Ensemble der Sommernachtskomödie Rosenburg unter der Intendanz von Nina Blum gehört. Cencig wuchs in Kärnten auf und wirkte auch im Kärntner Landkrimi „Immerstill“ mit.

So wurde Julia Cencig populär: als Nina Pokorny an der Seite von Jakob Seeböck in „Soko Kitzbühel“
So wurde Julia Cencig populär: als Nina Pokorny an der Seite von Jakob Seeböck in „Soko Kitzbühel“ © ORF

Für Fans der volkstümlichen Schlagermusik könnte endlich Hannah Hofer 2025 das Tanzbein schwingen, die bereits für die letzte Staffel angedacht war. Die gebürtige Tirolerin, die mittlerweile in der Südoststeiermark lebt, eroberte mit ihren Alben „Weiber, es isch Zeit!“, „Kinder vom Land“, „Kuhrios“ und „Volksmusik ist geil“ die Hitparade. Die 42-jährige Sängerin passt jedenfalls gar nicht ins Klischee des rustikalen Idylls; einige Zeit zog sie mit einem Irokesenschnitt die Blicke auf sich.

Auf der gut gehüteten ORF-Liste fehlt noch ein ehemaliger Topsportler bzw. eine Topsportlerin. Es gilt ja, nicht bloß mehr oder minder bekannte Persönlichkeiten mit Charisma und Geschichten zu finden, sondern die richtige Mischung bei den zehn Promis aufs Parkett zu bringen. Vom Clown bis zur Lady, vom Tolpatsch bis zur emotionalen Ehrgeizlerin.

Schlagersängerin Hannah Hofer lebt heute in St. Anna am Aigen
Schlagersängerin Hannah Hofer lebt heute in St. Anna am Aigen © Hofer

Schon im Herbst kommt „Dancing Stars – das Casting“ auf den Bildschirm, wobei es sich aber nicht um Liveshows handelt. In fünf aufgezeichneten Sendungen wird ein neuer Profitänzer gecastet, der seine Fähigkeiten als Lehrer und Choreograf unter Beweis stellen muss. Einen Aufruf für interessierte Bewerber will der ORF in den nächsten Wochen starten, gedreht werden soll im Spätsommer.

Hannah Hofer hatte Hits wie „Hoamat“ und „Der alte Jäger“
Hannah Hofer hatte Hits wie „Hoamat“ und „Der alte Jäger“ © Hofer