Der deutsche Maler Georg Baselitz hat der Albertina 50 seiner Zeichnungen von 1962 bis heute geschenkt. Das Museum beherbergt bereits jetzt eine der beiden größten Baselitz-Sammlungen der Welt. Baselitz, dem 2015 die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen worden ist, traf eine Auswahl von 180 Arbeiten, aus denen die Albertina 50 für ihre Sammlung wählen kann.

"Nachdem uns Baselitz bereits vor einigen Jahren eine Auswahl von fünf Gemälden aus seinem eigenen Bestand übergeben hat, freue ich mich besonders über diese Erweiterung der Sammlung", so Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder. Bereits in der Vergangenheit gelangten Baselitz-Werke wie etwa sein Selbstbildnis, das die Albertina modern in ihrer nächsten Präsentation ab Ende April erstmals zeigen wird, ans Haus.

Schröder strich in diesem Zusammenhang den "engen und freundschaftlichen Kontakt" der Albertina zu Künstlerinnen und Künstlern wie Martha Jungwirth, Alex Katz, Robert Longo, Cecily Brown oder Arnulf Rainer hervor. Dieser führe dazu, "dass die Albertina und Wien als Kunststandort international wahrgenommen werden". Die jüngste Schenkung durch Baselitz reihe sich hier nahtlos ein. Im November werde es eine Kooperation zwischen Musikverein, Wien Modern und Albertina geben: "Eine musikalische Überraschung zu den Werken von Georg Baselitz." Anlässlich des 85. Geburtstages des Künstlers plant die Albertina eine große Zeichnungsretrospektive für 2023. Neben der Albertina erhält auch die Morgan Library in New York 50 Zeichnungen.